Vorstand stürzt VW in die Krise - was ist der Ausweg

05.10.15 - Letzte Woche erschien die aktuelle Ausgabe der Zeitung von Kollegen für Kollegen in den deutschen VW-, Audi, Porsche- und MAN-Werken, "Vorwärtsgang". Wir dokumentieren hier den Hauptartikel der achtseitigen Ausgabe:

"Das Image des VW-Vorstands vom angeblich sozialen Konzern und Vorreiter eines nachhaltigen Umweltschutzes ist geplatzt. Die US-Umweltbehörde deckte auf, dass VW über viele Jahre die Emissionswerte von Dieselfahrzeugen bewusst manipulierte bis auf ein 40tel des realen Ausstoßes. Über 11 Millionen Autos sind betroffen, über Jahre wurde die ganze Welt belogen, während mit dem Geschwätz von 'Think.blue', Umwelterklärungen, Sponsoring von Umweltverbänden und -projekten ein Bild der heilen VW-Welt vorgespielt wurde. Die weltweite Kampagne, VW-Fahrzeugen als 'Umwelt'autos darzustellen, war eine hauptsächliche Methode, um sich im Konkurrenzkampf Vorteile zu verschaffen. …

Der Versuch von Martin Winterkorn, sich als 'Nichtwisser' aus der Affäre zu ziehen, wird mit immer neuen Enthüllungen widerlegt. Ein Skandal ist, dass sich dazu nicht nur der Landeschef von Niedersachsen, sondern auch die Verantwortlichen der IG-Metall wie Berthold Huber dafür hergeben, sie sind wohl selbst darin verstrickt. …

Wir fordern die sofortige Aufklärung! Alle Verantwortlichen von Merkel bis zum VW-Vorstand müssen zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden! … Kampf um die Übernahme der Leiharbeiter, für jeden Arbeitsplatz und die 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich bei VW und in der ganzen Metallindustrie! Lassen wir uns nicht spalten. Wir brauchen die Solidarität und den Schulterschluss mit den Arbeitern aus anderen Ländern. Nicht 'die Amis' sind für den Skandal und die VW-Krise verantwortlich, sondern die 'Saubermänner' im VW-Vorstand mit ihren staatlichen Helfern, die manipuliert, aufs übelste betrogen, die Leute angelogen und ein rücksichtsloses Vorgehen gegen Mensch und Natur an den Tag gelegt haben. ..."

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