Jugend
Deutsches Konsulat verweigert Visum für "Grup Yorum"-Mitglieder
04.11.15 - In einer Pressemitteilung der revolutionären türkischen Musikgruppe "Grup Yorum" heißt es dazu:
"Dieses Jahr werden wir in Oberhausen zum vierten Mal in Folge das 'Ein Herz, eine Stimme gegen Rassismus'-Konzert organisieren, welches vom deutschen Staat verhindert werden soll. Obwohl wir zuvor mehrere Konzerte in Deutschland und Europa gespielt haben, wurde unser Visumsantrag vergangene Woche vom deutschen Konsulat abgelehnt.
Als ob das noch nicht reicht, gibt man uns an, dass man Maßnahmen einleiten wird, die Grup-Yorum-Mitgliedern in Zukunft auch die Rechte aus dem 'Schengener' Abkommen vorenthalten werden. Wir sind in den 30 Jahren unseres Bestehens hunderte Male ins Ausland gereist, diese willkürlichen Entscheidungen sind bewusste, politisch motivierte Entscheidungen.
Der Grund für diese Entscheidungen, für das Visumverbot ist unsere sozialistische Gesinnung. Die AKP und Deutschland haben diese Entscheidung gemeinsam getroffen. ... Weder Deutschland, noch die anderen imperialistischen Staaten können uns von unserer Gesinnung abbringen.
Seit nunmehr 30 Jahren haben wir im Angesicht jeder Form von Verboten, Verhaftungen und Repressionen nicht geschwiegen, im Gegenteil, wir haben aus Trotz weiter Musik gemacht, haben Alben rausgebracht. ...
DIE LIEDER VERSTUMMEN NICHT, DIE TÄNZE GEHEN WEITER."