Betrieb und Gewerkschaft

MLPD Dresden: Wir wollen kein zweites Qimonda!

MLPD Dresden: Wir wollen kein zweites Qimonda!

12.11.15 - Mit einem Flugblatt unter der Überschrift "Geplante Arbeitsplatzvernichtung bei Globalfoundries: Desaster für betroffene Familien und die gesamte Region!" protestiert die MLPD Dresden gegen die Pläne von Globalfoundries, die der Konzern gegenüber der Belegschaft bisher verschwiegen hat. In dem Flugblatt heißt es:

"Noch im Sommer war Kanzlerin Merkel in Dresden. 'Chip, Chip Hurra' jubelte die BILD-Zeitung im Juli und zeichnete ein Bild von gesicherten und wachsenden Arbeitsplätzen in der Branche. 400 weitere Millionen staatliche Subventionen sollte es geben. Allein 250 Millionen will Globalfoundries in den nächsten Jahren investieren. Geld, mit dem offensichtlich eine massenhafte Arbeitsplatzvernichtung im Kampf um Marktanteile und die weltweite Führungsposition stattfinden soll. Das wurde der Belegschaft bewusst verschwiegen!

Und selbst heute wird die ganze Wahrheit noch mit weiteren Nebelkerzen verdeckt. Denn neben den öffentlich angekündigten 800 Arbeitsplätzen, die 'gestrichen' werden sollen, umfasst die Arbeitsplatzvernichtung Hunderte von Leiharbeitnehmerstellen. Sind das etwa Menschen zweiter Klasse? Zahlreiche Bereiche mit Hunderten von Arbeitsplätzen sollen ausgegliedert werden.

Ein Desaster für die Menschen in Silicon Saxony! Schon 2009 wurden mit der Insolvenz von Qimonda Tausende von Arbeitsplätzen vernichtet. Die MLPD sagt klar: Wir wollen kein zweites Qimonda! Wir wissen ja nicht, auf welchem Stern sich der sächsische Wirtschaftsminister Dulig (SPD) befand, als er nach Bekanntgabe dieser drastischen Pläne von Global Foundries davon schwadronierte, dass die Arbeitsmarktchancen in Dresden gut aussähen. ..."

Das Flugblatt in voller Länge im pdf-Format hier zum Download