Politik

Esslingen: Versuchte Einschüchterung von Besuchern und Flüchtlingen durch private Securityfirma

Esslingen (Korrespondenz), 18.11.15: Die Esslinger Montagsdemo berichtet über einen skandalösen Vorgang der versuchten Einschüchterung und Kriminalisierung von Flüchtlingen und Montagsdemonstranten: "Am Montag, den 16. November 2015 haben Flüchtlinge, die in der Sporthalle der Fachhochschule in Esslingen in der Flandernstraße untergebracht waren, eine Kundgebung abgehalten, mit der Forderung nach schnellstmöglicher Registrierung. Dadurch kamen sie in Kontakt mit der Esslinger Montagsdemo. Sie baten um Unterstützung, da sie seit zwei Monaten von staatlichen Stellen nur vertröstet wurden und durch die Verschleppung ihrer Registrierung rechtliche Nachteile befürchteten.

Beim Versuch, sie am Mittwoch und Freitag an dieser Turnhalle wieder zu
treffen, griffen Beschäftigte der privaten Security-Firma Kahl unsere Montagsdemonstranten gezielt an, verhinderten die solidarische Hilfe und
kriminalisierten sie durch Anzeigen wegen angeblichen "Hausfriedensbruchs" bei der Polizei. ...

Am Freitagabend bei einem Treffen mit zwei Flüchtlingen auf öffentlicher
Straße in der Nähe der Unterkunft erschienen wieder Beschäftigte dieses
"Security"-Dienstes und versuchten das Zusammentreffen zu beenden. Als
sich weder Flüchtlinge noch Montagsdemonstranten einschüchtern ließen,
riefen sie die Polizei." ...

Die Esslinger Montagsdemo fordert das Regierungspräsidium, das die Unterkunft betreibt, auf, der Security-Firma Kahl den Auftrag zu entziehen, bzw. sie ganz abzuziehen.