International
Vielerorts festliche Veranstaltungen zur Übergabe des Gesundheitszentrums in Kobanê
21.11.15: Die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung in Bielefeld zur Übergabe des Gesundheitszentrums in Kobanê waren sehr beeindruckt über die Kampfmoral und die Zusammenarbeit von Brigadisten und Kobanêrn. Das drückte sich dann auch in dem hohen Spendenergebnis aus. Mit einer
Präsentation zur Arbeit der Brigaden und einem kurzen Film aus Kobanê zum Bau des Gesundheitszentrums wurde der ICOR-Solidarpakt lebendig. Gespannt sind alle nun auf den fertigen Kobanê-Film. Den sollte man in einem der Programmkinos in Bielefeld zeigen, so der Vorschlag einer Besucherin.
Über 200 Besucherinnen und Besucher feierten am 20. November 2015 in Bremen im schönen Saal der alevitischen Gemeinde, dem 'Golden Event Center', die Übergabe des Gesundheitszentrums in Kobanê. Eingeladen hatten zu dieser Veranstaltung PYD, Nav-Dem, MLPD und REBELL. Die ICOR-Brigaden haben damit einen wichtigen Beitrag geleistet, den Sieg über die IS-Faschisten zu sichern. Der enge Schulterschluss zwischen ICOR und dem kurdischen Befreiungskampf zeigte sich auch an diesem bewegenden Abend. Höhepunkte waren das gemeinsame Singen des Kobanê-Lieds auf deutsch und kurdisch und der gemeinsame Tanz, zu dem eine kurdische Band aufspielte. Großes Interesse fand der kurze Film über den Bau und das Leben in Kobanê, der Vortrag der beiden anwesenden Brigadisten und die kurzen Ansprachen der Vorsitzenden der KCD-E und der PYD (E). Dass nicht alle auf der Welt über diesen großen Sieg der Solidarität sich freuen können, wurde schon in der Begrüßung deutlich: Die IS-Faschisten, die alles getan hatten, um den Wiederaufbau Kobanes zu verhindern, das aber selbst mit dem furchtbaren Massaker am 25. Juni mit 234 Toten nicht schafften, oder die türkische Erdogan-Regierung, die systematisch den Aufbau in Rojava torpediert, jetzt die Grenze ganz zu gemacht hat und den IS unterstützt. Als berichtet wurde, dass die Internationale Delegation im Irak an der Weiterreise nach Kobanê gehindert wird und dies offensichtlich auf das Betreiben höchster Stellen geschieht - erst vor kurzem war die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu Besuch bei der Barsani-Regierung - gab es große Empörung. Aber der Begeisterung über das gelungene Projekt, der Hochachtung vor dem mutigen Einsatz der Brigadisten und der Zuversicht, dass alle Hindernisse aus dem Weg geräumt werden können, wenn die Volksmassen zusammenhalten, konnte das nichts anhaben.
Mit einer Gedenkminute für die Opfer des IS-Terrors begannen die Besucherinnen und Besucher die heutige Übergabefeier in den Räumen von "Navenda Kurda" in Düsseldorf. Warum wurde die Delegation aus Deutschland zu dieser Feier an der irakisch-syrischen Grenze festgehalten? Das zu hören empörte die Anwesenden ebenso wie die Nachricht, dass durch die türkische Grenzpolitik inzwischen kein Sack Zement und keine Gasflasche mehr in Kobanê zu bekommen sind. Ein Kurzfilm sowie eine Diaschau, erläutert durch einen Brigadisten (Teilnehmer am Aufbau in Kobanê), vermittelte einen anschaulichen Eindruck von den Arbeiten der letzten Monate. Eine soeben aus Kobanê zurückgekehrte Düsseldorfer Ärztin informierte über den LKW-Transport mit umfangreicher Ausstattung für das Gesundheits- und Sozialzentrum, alles ermöglicht durch großzügige Spenden. Diese Ausstattung für Kobanê ist unterwegs und benötigt ebenso den humanitären Korridor wie die gesamte Tätigkeit zum Wiederaufbau der durch den opferreichen Kampf geschädigten Region in Nordsyrien! Bisher redet die Bundesregierung nur über Bekämpfung der Fluchtursachen – kritisiert aber weder die Regierung in Ankara noch kommt von ihr Unterstützung für das Projekt der ICOR (International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations) zum Aufbau des "Gesundheits- und Sozialzentrums Kobanê". ... Die Pressemitteilung zu dieser Feier zog einen Redakteur der Düsseldorfer Rheinischen Post an. In der Spendensammlung für das Projekt kamen über 181 Euro zusammen. Mit einem liebevoll zusammengestellten Buffet, mit drei Liedern (deutsch und türkisch), mit Gedichten und Tanz hatte die Feier einen würdigen kulturellen Rahmen. Sie war auch eine gute Gelegenheit, sich näher kennenzulernen. Sie war Gelegenheit, von den türkischen Gastgebern in Gesprächen mehr zu erfahren über die Geschichte der Unterdrückung des kurdischen Volkes – dem Hintergrund für den Kampf um Freiheit und Demokratie. Eine kurdische Freundin meinte zum Abschied nach der bewegenden Feier: "So blicken wir stets mit einem weinenden und einem lachenden Auge!"
Am Freitag Abend in der Gaststätte "Goldenen Rose" in Halle- Saale: Gemeinsam mit der mutigen Brigadistin aus Halle und ihrer Mutter feierten heut kurdische Flüchtlinge aus Aleppo, Freunde und Genossinnen und Genossen von MLPD und Rebell die Übergabe des Gesundheitszentrums in Kobané.
120 Besucherinnen und Besucher in Hamburg begeistert über den Erfolg des ICOR-Projekts "Gesundheitszentrum in Kobanê": Am 21. November 2015 feierten in Hamburg viele Menschen die Übergabe des ICOR-Projekts "Gesundheits- und Sozialzentrum" an die kurdische Autonomie-Verwaltung in Kobanê. Aufgerufen hatte eine breite Aktionseinheit von ADHK, AGIF, ATIF, Frauenverband Courage Hamburg, MLKP, MLPD, Sozialistischer Frauenbund, Jugendverband REBELL, Solidarität International. Im Kuppelsaal der Universität erlebten die Besucher Live-Berichte von Brigadisten und eine Power-Pointvortrag über das Projekt der 170 Brigadistinnen und Brigadisten. Die vom Jugendverband Rebell mit durchgeführte Spenensammlung erbrachte ca. 564 €! Im Grußwort des ICOR Vertreters hieß es: 'Ich möchte allen Brigadisten, ihren Familien, Freunden, den unterstützenden Organisationen den Dank überbringen. Aber auch höchsten Respekt für diesen großen Einsatz. Mit dem Projekt wurde nicht nur ein Gesundheitszentrum, es wursde ein Leuchtturm des Kampfs um Befreiung und der internationalen Solidarität geschaffen. Darauf können wir stolz sein und es wird Ansporn sein den weltweiten Kampf für Befreiung und Sozialisus zu verstärken.' Auch wenn die Besucherzahl noch steigerungsfähig ist - neu war die Breite und gewachsene Solidarität vieler fortschrittlicher Menschen in der Zusammenarbeit mit Revolutionären aus Deutschland, dem Iran, der Türkei und Kurdistan, Afghanistan, Palestina .. . Und eine wachsende Zahl von Künstlern, die aus Überzeugung und ohne Gage zum Gelingen des Abends mit beitrugen: Group Cembre, Leman Stehn, Zukunfstmusik, Gruppe Guteit, Pepperoni.
An der Münchner Veranstaltung zur Übergabe des Gesundheitszentrums in Kobanê nahmen Vertreterinnen und Vertrter von MLPD, REBELL, dem kurdischen Frauenverband SARA und NAV-DEM teil. Patrick Ziegler und Klaus Dumberger, Teilnehmer der humanitären ICOR-Brigade in Kobanê, hielten einen sehr informativen Bildbericht über die Arbeit in vor Ort, den Baufortschritt und die enge und herzliche Verbindung mit den Arbeitern, der Bevölkerung und den kurdischen Selbstverwaltungsorganen. Trotz großer Widrigkeiten, für uns ungewohnte abartige Hitze, vielerlei Materialproblemen wurde hier Großes geleistet, auf das alle Brigadeteilnehmer und die Bevölkerung stolz sind. Vertreter von NAV-DEM München würdigten den selbstlosen Einsatz der Brigade und ihre große Bedeutung für den Wiederaufbau in Rojava. Sie betonten, dass die Revolution in Rojava mit ihren fortrschrittlichen und demokratischen Errungenschaften Modellcharakter für alle Völker habe. Das genau ist der Grund, warum Rojava der faschistischen IS, der türkischen Regierung und allen Unterdrückern ein Dorn im Auge ist und bekämpft wird. Die anhaltende Verweigerung eines humanitären Korridors nach Rojava durch die türkische Regierung ist das genaue Gegenteil zur Bekämpfung der Fluchtursachen, von der die Herrschenden so gerne reden. Hier wurde auch die völlige Passivität der Bundesregierung kritisiert und deren enge Beziehung zu Erdogan scharf kritisiert. Sehr interessiert wurde vom Publikum das Projekt "Haus der Solidarität" aufgenommen, eine fortschrittliche Flüchtlingsunterkunft in Thüringen, die unter Selbstverwaltung der syrisch-kurdischen Flüchtlinge geführt werden soll. Viele Teilnehmer nahmen sich Flyer mit und werben für ehrenamtliche Arbeitseinsätze unter ihren Freunden, damit das Haus der Solidarität rasch fertig wird. Richtige Begeisterung kam auf, als die Teilnehmer das erste Mal vom Filmprojekt über die ICOR-Brigaden hörten und einen kurzen Trailer zu sehen bekamen. Bei der anschließenden Spendensammlung wurde großzügig in die Portemonnaies gegriffen.
Die Gäste der Veranstaltung in Nürnberg waren gespannt auf die ersten Bilder und Berichte zum ICOR-Projekt "Gesundheitszentrum in Kobanê". Obwohl das mit dem angekündigten Live-Stream nicht ganz so funktionierte, konnten sich die Anwesenden vor allem mit dem lebhaften Erfahrungsbericht eines Schweinfurter Brigadisten sowie mit Hilfe eines Powerpoint-Vortrags, des Trailers zum Mitte Dezember erscheinenden Dokumentarfilm und den vorliegenden Erklärungen und Grußworten ein eindrückliches Bild über die Entstehung des Gesundheitszentrums und das Leben und Arbeiten der Brigadisten machen. Johannes Rupprecht stellte das Partnerprojekt "Haus der Solidarität" in Truckenthal (Thüringen) vor und konnte von der Durchbrechung des bisherigen Boykotts durch die Thüringische Regierung berichten. Die Ferien- und Freizeitanlage im Waldgrund wurde in die Zuweisungsliste aufgenommen und kann ab nächstes Jahr Flüchtlinge aufnehmen. Für unseren Subbotnik nächstes Wochenende trugen sich etliche Helfer in die bereitliegenden Listen ein und bauen mit auf. Abgerundet wurde unser Fest durch ganz leckere Falafel, die uns von zwei Freunden von "Solidarität International" (SI) liebevoll kredenzt wurden. 185 Euro Spenden sowie der Überschuss aus dem Essensverkauf kommen dem Solidaritätspakt zugute.
Über 200 Besucher fanden den Weg ins Arbeiterbildungszentrum in Stuttgart Untertürkheim. Darunter die Brigadistinnen und Brigadisten aus Baden-Württemberg, die ihre Eindrücke von der ersten bis zur sechsten Aufbaubrigade stolz und anschaulich schilderten und auswerteten. Das war ein Highlight im vielfältigen Programm des Abends, durch den Julia Scheller von der MLPD und Gül Güzel für das Solidaritätskomitee führten. In Grußworten wurde das Projekt von MLPD, AUF-Stuttgart, Birkar und ATIK gewürdigt. Die Begeisterung über das Erreichte und der Wunsch, auch den ökologischen Ausbau und die medizinische Ausstattung weiter unterstützen zu wollen, drückte sich schließlich auch in einem Spendenergebnis von 1.591,26 deutlich aus. Der Jugendverband REBELL prägte mit seinen Liedern, seinen Brigadisten und der Vorstellung des "Hauses der Solidarität" in Truckenthal den Abend mit. Zur Musik von "Kommando Umsturz" wurde zusammen mit den zahlreichen syrischen Jugendlichen ausgelassen Haley getanzt.
In Wilhelmshaven feierten kurdische Freunde, Kollegen und MLPD-Genossen zusammen den Erfolg der Kobanê-Brigaden. Bei kurdischer Musik, einem kleinen Buffet und Berichten über die demokratische Revolution in Rojava und die Solidarität der ICOR entstand auch im kleinen Kreis eine lebendige und kämpferische Atmosphäre. Der Kurzfilm wurde mit großem Interesse, selbst der kleinsten Besucher, gemeinsam angesehen und die Spannung auf die komplette Dokumentation ist bei allen riesig. Kurz vor
Ende der Feier konnten wir uns anhand der Nachrichten von Ronahi-TV (mit Übersetzug durch unsere kurdischen Freunde) ein Bild von der aktuellen Lage unserer ICOR-Delegation machen. Es war trotz der kurzen Vorbereitung ein Abend mit vielen neuen Eindrücken.