Umwelt
Duisburg: Breites Bündnis zum Internationalen Umweltkampftag
In Duisburg fand unsere Aktion zum Weltklimatag direkt am Weihnachtsmarkt statt. Beteiligt haben sich das "Klimabündnis Niederhein", ATTAC, Umweltgewerkschaft, Mo-Demo, MLPD, REBELL, Solidarität International, Die Linke, Die Grünen mit ihren Ständen, Transparenten und Fahnen, mit Redebeiträgen, Gedichten und Aktionen.
Auf Initiative von MLPD, SI und Umweltgewerkschaft konnten wir mithilfe des "Klimabündnis" wieder zu einer breiteren Aktion in Verbindung mit dem Weltklimagipfel in Paris mobilisieren. Um eine solidarische Streitkultur und gleichberechtigte Zusammenarbeit in der Umweltbewegung wird dabei heftig gerungen. Sowohl antikommunistisch motiviertes Abblocken inhaltlicher Vereinheitlichung, wie auch Arroganz gegenüber Arbeiter/-innen muss überwunden werden.
Am 5. Dezember standen wir schließlich alle gut sichtbar auf der Fußgänger Straße. Gemeinsam angeprangert wurden Umweltverbrechen aus Profitgier, die unverbindlichen Versprechungen der UN-Gipfel-Regierungen, die Verharmlosung mit der 2 Grad Erderwärmung in Paris, umweltbedingte Fluchtursachen, der imperialistische Kriegseinsatz u.a. der deutschen Regierung in Syrien und faschistischer Terror. Die Kritik am Kapitalismus ist gewachsen, die Diskussion darüber, was zu tun ist ebenfalls.
Die Beteiligung der Umweltgewerkschaft und einiger Kollegen und Kolleginnen aus Duisburger Großbetrieben sorgte dafür, dass im Kampf um Arbeitsplätze und Umweltschutz das internationale Finanzkapital ins Visier genommen wurde.
Zur Flüchtlinspolitik berichtete ein ICOR-Brigadist vom Wiederaufbau in
Kobane, als ein Beitrag Fluchtursachen zu bekämpfen. Auch die
Selektionspolitik der Regierung gegenüber Flüchtlingen und die sogn
Grenzsicherung in der Türkei bzw wurde angegriffen. Gefordert wurde
Solidariät, humanitäre Hilfe und Beseitigung der Fluchtursachen. Ob
"Klimawandel" und "Druck auf die Politik" für einen Ausstieg aus der
Braukohle und für erneuerbare Energien, oder aktiver Widerstand und
revolutionäre gesellschaftliche Lösungen nötig sind, darüber wird heftig
gestritten. MLPD und REBELL vertraten als ICOR-Mitglied die
sozialistische Alternative. Viele Weihnachtsmarktbesucher ineressierten
sich für diese Strategiedebatte . Einige kauften das Buch
"Katastrophenalarm - was tun gegen die mutwilligen Zerstörung der
Einheit von Mensch und Natur".
Ein Höhepunkt war die gemeinsame spontane Demonstration über den
Weihnachtsmarkt, die viel Zuspruch erregte. Hier konnten wir viele
Menschen erreichen, einige junge Flüchtlinge aus Syrien schlossen sich
uns an und haben mit uns Kontakt aufgenommen.