Wirtschaft
Welt-AIDS-Tag 1. Dezember: Warum gibt es keinen Impfstoff?
01.12.15 - Am 1. Dezember wird zum 28. Mal der Welt-Aids-Tag begangen. Entwarnung ist nicht angebracht. Weltweit leben etwa 35 Millionen Menschen mit HIV. Jedes Jahr kommen etwa 2,1 Millionen neue Infektionen hinzu. In der Zeit seit dem AIDS-Start im Jahr 1979 bis heute haben sich etwa 79 Millionen Menschen auf der Erde mit HIV infiziert. Die Hälfte von ihnen ist daran verstorben. Mit derzeit knapp 7 Millionen HIV-infizierten Menschen und 140.000 AIDS-Toten pro Jahr (Stand 2013) ist Südafrika am schlimmsten betroffen.
Früher war HIV ein Todesurteil, aber seit 1996 gibt es wirksame antiretrovirale Medikamente. Sie drückten die Neuinfektionen seit 2000 um 35 Prozent und senkten die Sterberate seit 2004 um 42 Prozent. Ihre tägliche und lebenslang notwendige Einnahme erschloss den Pharmamonopolen einen neuen Weltmarkt mit lukrativem Geschäft. Ein Impfstoff wird im Kapitalismus deshalb unterdrückt. Nur 16 Millionen Betroffenen stehen die lebensverlängernden Medikamente zur Verfügung. Schon im Jahr 2001 wurde in einem Sofortprogramm die weltweite kostenlose Abgabe dieser Medikamente gefordert.¹ In Deutschland leben etwa 80.000 Menschen mit HIV. Hier übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die notwendigen Kosten.
Es ist das Verdienst des Ostberliner Biologen Jakob Segal, dass er die Herkunft von HIV aufgedeckt hat. Er folgte der Spur von seinem künstlichen Ursprung in einem US-Biowaffenlabor über seine Verbreitungswege in die Kontinente. Demnach ist HIV ein Produkt biologischer Waffenproduktion aus der Zeit, als die Supermächte USA und UdSSR um die Weltherrschaft konkurrierten. Eine neue Biowaffe sollte das atomare Patt beenden. Jakob Segal fand mit dem Verlag Neuer Weg einen unerschrockenen Herausgeber der Bücher "AIDS – Die Spur führt ins Pentagon" und "AIDS ist besiegbar". Letzteres wurde zusammen mit Christoph Klug, dem Wissenschaftsredakteur der "Rote Fahne" und damaligem Mitarbeiter von Jakob Segal, erstellt.
In den Jahren danach folgte Christoph Klug der Einladung des ICOR-Mitglieds CPSA/ML (Kommunistische Partei Südafrikas (Marxisten-Leninisten) und sorgte unter Arbeiterinnen und Arbeitern sowie in den Townships Südafrikas für Aufklärung über Ursprung und Therapie des HIV. Im Oktober 2014 meldete sich der US-Historiker Douglas Selvage in einer Publikation mit dem Titel "Die AIDS-Verschwörung. Das Ministerium für Staatssicherheit und die AIDS-Desinformationskampagne des KGB" zu Wort. In dem Kapitel "Dubiose Therapien: Christoph Klug und die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands als Segals Erben" werden die politisch brisanten Forschungsergebnisse Segals als vom ehemaligen russischen Geheimdienst KGB lancierte "Verschwörungstheorien" diffamiert, die nun "politische Extremisten ... für ihre eigenen, antidemokratischen politischen Ziele instrumentalisieren" und die "gesundheitsgefährdende Nach- und Nebenwirkungen mit sich bringen können".²
Das stellt die Wirklichkeit vollständig auf den Kopf. Es waren Biowaffen-Forscher des US-Militärs, die mit der Entwicklung dieses künstlichen Virus Millionen von Menschen auf dem Gewissen haben. Und es sind die internationalen Pharmamonopole, die die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes verhindern. Was soll daran antidemokratisch sein, die Machenschaften der Biowaffen-Forschung und den wahren Ursprung von AIDS ans Tageslicht zu bringen?
Antidemokratisch sind die massiven Versuche der Herrschenden, all dies unter dem Deckel zu halten und fortschrittliche Wissenschaftler sowie eine Partei wie die MLPD, die die Wahrheit mutig aufdecken, in die Ecke der "Verschwörungstheoretiker" zu stellen. Jakob Segal wurde dafür bereits vom SED-Regime seit 1985 mit Publikationsverbot belegt und auch der KGB hatte spätestens seit Gorbatschow keinerlei Interesse mehr an der Bekanntmachung der Tatsachen (siehe auch "Offener Brief" von Christoph Klug an "spiegel-online"). Der HIV-Ursprung als Teil des vom US-Kongress im Jahr 1969 in Auftrag gegebenen des Biowaffenprogramms soll bis heute vertuscht werden. Aus dem Biowaffenlabor wurde der Affe im Urwald Zentralafrikas. Diese Lüge hat bis heute die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs verhindert.
Ein solches Gemisch aus Lügen, Unterstellungen und Diffamierung ist typisch für die antikommunistische Propaganda der Herrschenden. Sie nehmen dabei keinerlei Rücksicht auf wissenschaftliche Wahrheit und die Folgen für die Menschen. Dass sie bis heute darauf herumreiten zeigt, wie sie sehr sie diese Enthüllungen getroffen haben. Sie haben deutlich gemacht, zu was der Imperialismus nicht nur im Rahmen seiner Kriegsrüstung fähig ist, während die Regierungen von "Abrüstung", "Transparenz" und ähnlichem faseln.
Wer mehr dazu wissen will, kann das nachlesen in der Broschüre von Christoph Klug "AIDS in Afrika. Ein Sofortprogramm für Millionen" oder in "Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" (S. 181). Beide Bücher können hier bestellt werden.
¹ Christoph Klug, "AIDS in Afrika, Ein Sofortprogramm für Millionen", S. 49
² Douglas Selvage und Christopher Nehring: "Die AIDS-Verschwörung - Das Ministerium für Staatssicherheit und die AIDS-Desinformationskampagne des KGB", Hrsg.: Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, 2014