International

Montagsdemonstranten verurteilen türkische Regierungspolitik

Montagsdemonstranten verurteilen türkische Regierungspolitik
Die Hamburger Montagsdemo zeigt Flagge (rf-foto)

Hamburg (Korrespondenz), 29.12.15: Die letzte Montagsdemo in Hamburg im Jahre 2015 wurde im internationalistischen Sinne genutzt: Erdogans Regierungspolitik gegen kurdische Menschen stand im Zeichen des Protests. Deutsche und Kurden protestierten gegen die menschenverachtende AKP-Politik. Kämpferisch wurde die Unterdrückung des politischen Willens der Kurden in den einzelnen Provinzen der Türkei angeprangert. Militärische Operationen gegen die kurdischen Staatsbürger in den Städten und Regionen sind die einzige Antwort von Recep Tayyip Erdogan gegen Selbstbestimmung und politische Freiheit.

Viele Dutzend kurdische Frauen und Männer aus der Hansestadt nahmen den letzten diesjährigen Auftritt der kämpferischen Montagsdemonstrantinnen und -demonstranten zum Anlass, auf die bedrängende Situation in der Türkei hinzuweisen. Die Wortbeiträge nahmen auch die Rolle der CDU/SPD-Regierung hierzulande ins Visier. Die Politik der Merkel-Regierung mit ihrer Doppelzüngigkeit wurde scharf angegriffen. Mit salbungsvollen Worten den Schutz von Flüchtlingen scheinbar zu fördern und gleichzeitig im Rahmen von Abkommen neue Flüchtlingswellen auszulösen, dieser Widerspruch stand im Mittelpunkt.

Aufklärung vor Ort: jeden Montag, auch im zwölften Jahr wird die Hamburger Montagsdemonstration denen eine Stimme geben, die ihre berechtigten Anliegen eben nicht in Beiträgen der bürgerlichen Medien und der herrschenden Politik finden.