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Humanitäre Helfer aus Deutschland am Grenzübergang gehindert und misshandelt

Humanitäre Helfer aus Deutschland am Grenzübergang gehindert und misshandelt

31.12.15 - Der Solidaritäts- und Förderverein "Gesundheitszentrum Kobanê" hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben, in der es heißt:

"Beim Grenzübergang von Kobanê nach Suruc wurden erneut humanitäre Helfer aus Deutschland Ende Dezember von türkischen Militärs am Grenzübertritt gehindert und dabei getreten, misshandelt und mit Gewehrkolben geschlagen. Zugleich wurden auch Flüchtlinge aus Syrien brutal misshandelt und wieder zurück gejagt.

Die türkische Regierung unterstreicht mit diesem Verstoß gegen das Völkerrecht ihre Haltung, den Aufbau der vom IS zerstörten Stadt Kobanê zu unterbinden. Dies reiht sich ein, dass die türkische Regierung seit Monaten systematisch einen humanitären Korridor für Rojava verhindert, was einen Verstoß gegen das internationale Völkerrecht darstellt.

Wir verurteilen diesen erneuten Übergriff gegen ehrenamtliche Aufbauhelfer für den humanitären Wiederaufbau in Kobanê. Allen Helfern und Flüchtlingen muss sofort freier Zugang gewährt werden! Die Verantwortlichen für diesen Verstoß gegen das internationale Völkerrecht müssen bestraft und zur Rechenschaft gezogen werden.

Wir fordern, dass sich die Bundesregierung davon distanziert, um endlich ihrer Verpflichtung nachzukommen, sich bei der türkischen Regierung für die humanitären Aufbauhelfer und humanitären Hilfslieferungen nach Rojava einzusetzen."

Die Pressemitteilung als pdf-Datei