Politik

Montagsdemo Duisburg solidarisch mit dem Kampf der Stahlarbeiter und den Opfern der "Love Parade"-Katastrophe

09.04.16 - Am Montag, dem 11. April 2016, um 17.30 Uhr am Lifesaver auf der Königstraße ruft die Duisburger Montagsdemo zur Solidarität mit dem Kampf der Stahlarbeiter um ihre Arbeitsplätze auf. Die Geheimgespräche von Thyssen Krupp mit dem Stahlkonzern Tata um mögliche Zusammenschlüsse stellt zehntausende Arbeitsplätze in Frage. "Die Stahlarbeiter dürfen sich nicht in Konkurrenz zu anderen Belegschaften bringen lassen, sondern müssen gemeinsam mit diesen Belegschaften den Kampf um alle Arbeitsplätze führen" schreibt die Duisburger Montagsdemo in ihrer Pressemitteilung zum 11. April.

Außerdem wird sich die Montagsdemo mit dem Justizskandal um die "Love-Parade"-Katastrophe befassen. Letzte Woche wurde bekannt, dass der unmittelbar bevorstehende Prozess gegen angeklagte Verantwortliche an diesem Unglück vor sechs Jahren in letzter Minute geplatzt ist. "Es ist ein skandalöser Umgang insbesondere mit den Angehörigen der Toten, dass diese Aufarbeitung seit Jahren verschleppt wird und die eigentlichen Verantwortlichen aus der Schusslinie gezogen wurden."

Empörend ist insbesondere die Äußerung des ehemaligen Oberbürgermeisters Adolf Sauerland, der die ganze Zeit über jegliche Verantwortung weit von sich gewiesen hatte. Die Entwicklung - d.h. dass der Prozess (vorläufig) nicht stattfindet - bestätige, was er immer gesagt habe! (Siehe auch rf-news-Artikel zur Abwahl von Sauerland im Jahr 2012)