Umwelt
28.04.16 - Atomkonzerne werden entlastet
Ein von der "Atomkommission" der Bundesregierung vorgelegter Vorschlag sieht vor, dass die Finanzierung der Atommülllagerung von einem staatlichen Fonds übernommen wird. In diesen sollen die Atomkonzerne 23,3 Milliarden Euro einzahlen, 6,1 Milliarden mehr als sie nach eigenen Angaben dafür an Rückstellungen gebildet haben. Provokativ fordern die Atomkonzerne nun einen staatlichen Rabatt in Höhe von knapp zehn Milliarden Euro. Dabei sind sie es, die die Bildung des staatlichen Fonds gefordert haben. Die gigantischen Kosten der auf unabsehbare Zeit notwendigen Lagerung des Atommülls werden für sie dadurch gedeckelt, alle weiteren Kosten der Masse der Steuerzahler aufgebürdet.