Politik

Bochum solidarisch! Naziaufmarsch am 1. Mai verhindern!

Bochum solidarisch! Naziaufmarsch am 1. Mai verhindern!
Erfolgreiche antifaschistische Blockade am 1. Mai 2015 in Gelsenkirchen (rf-foto)

Bochum (Korrespondenz), 30.04.16: Unter dieser Überschrift mobilisieren inzwischen über 50 Organisationen gegen eine geplante NPD-Kundgebung in Bochum. "Kein Fußbreit den Faschisten!" – so die einhellige Meinung aller Antifaschisten, die die Nazi-Kundgebung und Demonstration verhindern wollen. Bochum ist die "Stadt der Solidarität" mit einer sehr lebendigen antifaschistischen Tradition. MLPD und REBELL Bochum gehören zu den Unterzeichnern.

Wir werden uns im Anschluss an die gewerkschaftliche Demonstration und Kundgebung zum 1. Mai mit einem Teil unserer Kräfte daran beteiligen und besonders für das antifaschistische Rebellische Musikfestival werben. Parallel führen wir unser 1.Mai-Grillfest gemeinsam mit dem Kreisverband Ennepe-Ruhr ab 15 Uhr wie geplant "Im Wiesental", 44789 Bochum (Eingang von der Kulmer Str. aus) durch und laden auch dazu herzlich alle Bochumer, Wittener und Hattinger ein.

Im gemeinsamen Aufruf heißt es: "Bochum solidarisch – Naziaufmarsch verhindern! Die NPD ruft landesweit zu einem Aufmarsch am 1. Mai 2016 in Bochum auf - unter dem Titel 'Asylbetrug macht uns arm. Wir arbeiten – Fremde kassieren.' Mit dieser Parole sollen offensichtlich die rassistischen Stimmungen in der Gesellschaft verstärkt werden. Dagegen gibt es einen breiten Widerstand, der sich nicht damit begnügt, gegen den geplanten Nazi-Aufmarsch nur zu protestieren.

Wir wollen verhindern, dass Nazis durch Bochumer Straßen marschieren. Wir rufen deshalb dazu auf, schon vor 14 Uhr an den Ort zu kommen, an dem sich die NPD und andere Nazis treffen wollen. Die NPD hat ihre Auftakt-Kundgebung bisher für 14 Uhr am Hauptbahnhof angemeldet. Unser Ziel ist es, dass dann dort, oder wo der Nazi-Aufmarsch sonst beginnen soll, so viele Menschen den Nazis die „Rote Karte“ zeigen, dass sie einpacken und nach Hause fahren müssen."