Politik

Antifaschisten gegen NPD-Aufmarsch in Bochum

Antifaschisten gegen NPD-Aufmarsch in Bochum
Die Forderung nach Verbot aller faschistischen Organisationen war auch beim MLPD-Standaufbau auf der DGB-Kundgebung am 1. Mai in Bochum auffallend

Bochum (Korrespondenz), 02.05.16: Ausgerechnet am 1. Mai demonstrierte in Bochum die NPD. Nach Polizeiangaben waren 180 Nazis angereist. (Augenzeugen berichten von deutlich weniger.) Sie benötigten viele Polizeihundertschaften, um sich vor den wütenden 2.500 bis 3.000 Gegendemonstranten in Sicherheit bringen zu lassen. Die Polizei hatte die Innenstadt mit vielen Hundertschaften hermetisch abgeriegelt. An mehreren Stellen ging sie mit Schlagstockeinsatz und Pfefferspray gegen Antifaschisten vor, die versuchten, den Weg der Nazis zu blockieren. Die MLPD protestierte gegen die zeitweilige Festnahme von rund 300 Nazigegnern.

Die REBELLEN und MLPD-Genossen stießen auf sehr große Offenheit. Viele Antifaschisten hörten interessiert vom Rebellischen Musikfestival und überlegen sich, mitzukommen. Einige wollen am 7. Mai mit zur antifaschistischen Demonstration nach Hildburghausen.

Auch wenn nicht alle Antifaschisten sofort zustimmten: die Forderung nach Verbot aller faschistischen Organisationen fanden viele wichtig. Gerade um den Nazis derartige öffentliche Auftritte unmöglich zu machen.

Gegen das geplante Fascho-Konzert am 7. Mai in Hildburghausen in Thüringen ruft der Jugendverband REBELL gemeinsam mit anderen Antifaschisten alle Jugendlichen, Antifaschisten, Anwohner und Demokraten zu einer antifaschistischen Gegendemonstration auf. Am 7. Mai in Hildburghausen demonstrieren - am 13. bis 15. Mai in Truckenthal feiern!

Hier steht das REBELL-Flugblatt im pdf-Format zum Download und Ausdruck zur Verfügung