Politik
Ein Urteil bekommt jeder – nicht aber Recht!
09.05.16 - 22 Unterstützer/-innen zeigten am Montag, dem 2. Mai 2016 ihre Solidarität mit Narzisse Nianur, die gegen ihre Kündigung durch die Zindel AG vor dem Hamburger Arbeitsgericht klagte. Dies berichtet das Solidaritätskomitee gegen die politische Kündigung in einer Pressemitteilung:
"Narzisse Nianur, seit 15 Jahren im Betrieb, war von der Geschäftsleitung Arbeitszeit-Betrug vorgeworfen worden, wobei im Betrieb kein Arbeitszeiterfassungssystem existiert. Überzeugend hatte sie dargelegt, dass ihre Arbeitszeitangaben die echten Arbeitszeiten im Betrieb waren. Es ging aber gar nicht um die Arbeitszeiten, sondern darum, eine bei den Kollegen hoch geschätzte, bei der Geschäftsleitung unbequeme Angestellte loszuwerden. Sie hatte Kollegen für die Gewerkschaft geworben und sich für die Einrichtung eines Betriebsrates eingesetzt. Auch politisch ist Narzisse Nianur den Unternehmern ein Dorn im Auge. Sie ist seit langem aktiv in der kämpferischen Frauenbewegung. Sie hat auf der offenen Liste der MLPD zu Wahlen kandidiert. Deshalb ist dieser Entlassungsversuch konstruiert und in Wirklichkeit politisch motiviert.
Die Richterin vor dem Landesarbeitsgericht wischte alle Argumente vom Tisch ... Nach zehnminütiger Verhandlung wurde der zweite Sitzungstag beendet. Am Abend dann das Urteil: Die Klage gegen die Kündigung von Narzisse ist abgewiesen.
... Die Kündigung von Narzisse Nianur ist reine Willkür und politisch motiviert. Sie muss vom Tisch! Dafür soll eine breite Öffentlichkeit informiert werden. Auf dem Info-Point "Demokratische Rechte und Freiheiten" auf dem Rebellischen Musikfestival an Pfingsten in Truckenthal wird der Solikreis vertreten sein.