Sozialismus

Kämpferische Weltfrau ist als MLKP-Kämpferin in Manbitsch gefallen

Kämpferische Weltfrau ist als MLKP-Kämpferin in Manbitsch gefallen
Sevda Çağdaş während der Mittleren-Osten-Regionalkonferenz zur 2. Weltfrauenkonferenz (links) und als MLKP-Kämpferin in Syrien (fotos: Mukkades Erdoğdu Çelik/Screenshot AFN;montage: rf-news)

02.07.16 - Sevda Çağdaş, die unter dem Kampfnamen Raperin Dicle für die Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei der Türkei/Nordkurdistan in Syrien kämpfte, ist tot. Sie fiel bei den Befreiungskämpfen um die Stadt Manbitsch, die die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) im Rahmen ihrer Offensive Richtung Rakka aktuell gegen den faschistischen IS führen. Sevda Çağdaş war Delegierte der Mittleren-Osten-Regionalkonferenz zur 2. Weltfrauenkonferenz, die im September 2014 in Diyarbakir stattgefunden hat. Außerdem war sie Mitglied des Socialist Women's Councils (SKM).

Das Mitglied der Mittleren-Osten-Regionalkonferenz zur 2. Weltfrauenkonferenz, Mukkades Erdoğdu Çelik, informierte die kämpferischen Weltfrauen schriftlich über den Tod ihrer Schwester: „Sechs Tage nach der Mittleren-Osten-Regionalkonferenz zur 2. Weltfrauenkonferen wurde Sevda bei Zusammenstößen in Diyarbakir schwer verwundet. … Nach ihrer Genesung ging sie nach Kobanê, um am Kampf der Kurdinnen und Kurden und der Menschen des Mittleren Ostens teilzunehmen – für ein neues Leben und das Heimatland der Revolution der Frauen. Die Weltfrauenkonferenz hat eine ihrer Aktivistinnen verloren. Im Glauben, dass sich ihr Einsatz gelohnt hat und dass ihre Erinnerung lebendig bleiben wird, sende ich Euch all meine Liebe. ...“

Monika Gärtner-Engel antwortete in einem Schreiben: „Wir sind sehr traurig. Sie starb im Kampf gegen den faschistischen IS. Junge Frauen wie sie sind es, die die Zukunft der Welt mit all ihrer Stärke und Courage aufbauen. Weltweit haben sie sich erhoben, um gegen Ausbeutung und Unterdrückung zu kämpfen. Sie war nicht alleine. Trotzdem hinterlässt ihr Tod eine tiefe Wunde bei all ihren Freunden, ihren Genossinnen und Genossen und ihrer Familie. Meine wärmsten Gedanken und Anteilnahme sind mit ihnen. Wir sind entschlossen, die Weltfrauen weiter und enger zusammenzuschließen."