International

18.07.16 - AIDS-Hilfe: UNAIDS unterfinanziert

In Durban (Südafrika) begann gestern die 21. Internationale AIDS-Konferenz. Dazu erklärt Silke Klumb, Geschäftsführerin der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH), dass UNAIDS aufgrund gekürzter Beiträge einiger Länder drastisch unterfinanziert sei: Im laufenden Jahr fehlen 80 von 240 Millionen US-Dollar des Globalen Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria. Der Rückgang der Neuinfektionen sei zum Erliegen gekommen. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Osteuropa und Zentralasien ist von 2010 bis 2015 um 57 Prozent gestiegen. 80 Prozent der Infektionen dieser Region finden in Russland statt. Menschen ohne Aufenthaltspapiere haben auch in Deutschland keinen sicheren Zugang zu medizinischer Versorgung.