Politik

09.08.16 - Pharmafirmen bestechen Ärzte

Trotz anhaltender Kritik setzt die Pharma-Industrie weiter auf die umstrittenen „Anwendungsbeobachtungen“ von bereits zugelassenen Medikamenten. Das geht aus einer Recherche von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Recherchebüro Correctiv hervor. Die Anwendungsbeobachtungen, kurz AWBs, stehen seit Jahren in der Kritik, da ihr Erkenntniswert in vielen Fällen gering ist. Gleichwohl erhalten Ärzte ein Honorar vom Hersteller eines Präparats, wenn sie die Wirkung der Arznei protokollieren. Pro Patient zahlt Novartis den teilnehmenden Ärzten bis zu 2965 Euro.