Umwelt
Das Daimler Greenwashing ist gescheitert - Dieselmotor vergiftet Menschen, um Aggregate zu schützen
08.02.16 - Jahrelang erklärte der Daimler-Vorstand bei allen erdenklichen Anlässen: „Unsere Dieselmotoren brauchen wir für den Umweltschutz, um den CO2-Ausstoß zu senken. Wir benutzen kein 'Defeat Device', das auf Prüfständen schummelt“. Von Automobilausstellungen und in allen Medien wurde den Menschen ins Gesicht gelogen, welch grüne Technik Mercedes doch entwickelt hätte. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) deckte nach Zeitungsberichten vom 29. Januar den Schwindel auf, dass auch Daimler-Dieselmotoren bis zu zehnmal mehr Stickoxid in die Umwelt pusten als angegeben. Sie beantragt inzwischen beim zuständigen Kraftfahrtbundesamt den Entzug der Typgenehmigung für Fahrzeuge mit 4-Zylinder-Dieselmotor (OM651). „rf-news“ sprach dazu exklusiv mit einem Arbeiter aus der Motorenmontage von Daimler.
Wie kommt es zu dem enormen Ausstoß von Giftstoffen?
Tatsächlich ist es so, dass dieser Motor auf dem Prüfstand bezüglich dem Schadstoffausstoß sensationell gute Werte liefert. Er wird übrigens in allen PKWs von A- bis S-Klasse verbaut, nicht nur in der getesteten C-Klasse. Auch im Sprinter (Transporter und Klein-LKW) und im Infiniti (Nissan) ist er im Einsatz. Es geht also nicht, wie in der Presse behauptet wird, nur um ein bestimmtes Modell von Daimler. In bestimmten Fahrbereichen geben Fahrzeuge mit diesem Motor bis zum 25-fachen der von der EU-Norm erlaubten Menge von Stickoxiden ab. Diese Fahrbereiche sind jedoch keineswegs selten, im Gegenteil. (…) Für den Vorstand ist dann wohl das Überleben der Aggregate wichtiger als das von Menschen. (...) Kein Arbeiter und kein Ingenieur will aber seine Kinder, Enkelkinder und andere Menschen vergiften. ...
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