Umwelt

Duisburg: Klimabündnis Niederrhein überreicht Unterschriften zur Ablehnung des "Braunkohledeals"

Duisburg: Klimabündnis Niederrhein überreicht Unterschriften zur Ablehnung des "Braunkohledeals"
Ein Teil der wackeren Umweltkämpferinnen und Umweltkämpfer vor dem Duisburger Rathaus (rf-foto)

Duisburg (Korrespondenz), 17.02.16: Rund 50 Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich am Dienstag, 16. Februar, vor dem Duisburger Ratshaus und protestierten gegen die Pläne der Steag, das Braunkohlegeschäft von Vattenfall in Ostdeutschland aufzukaufen. Mit einer Internetaktion sammelte das Klimabündnis Niederrhein innerhalb von wenigen Tagen 1.750 Unterschriften Duisburger Bürgerinnen und Bürger gegen den Steag-Vattenfall-"Deal".

Diese wurden dem an diesem Nachmittag tagenden Umweltausschuss sowie dem Büro von Oberbürgermeister Sören Link (SPD) übergeben. Die Demonstrantinnen und Demonstranten wendeten sich gegen die fossile Verbrennung und sprachen sich für erneuerbare Energien aus. Die Steag verlangt dagegen von der Bundesregierung "Bestandsschutz" für die Braunkohle bis 2050. Die MLPD, deren Kreisverband Duisburg-Niederrhein Mitglied im Klimabündnis Niederrhein ist, fordert "Sukzessives und dann vollständiges Ersetzen fossiler Brennstoffe durch regenerative Energien! Energiegewinnung vor allem aus Sonne, Wind, Wasser und Bioabfällen! Senkung der Treibhausgas-Emissionen um 70-90 Prozent bis zum Jahr 2030 und klarer Kurs auf Absenkung des CO2-Gehalts in der Luft auf 350 ppm!".¹

Mitglieder des Umweltausschusses aus der Linkspartei, von Grünen, Piraten und der CDU stellten sich den Demonstranten und gaben die Ablehnung des "Deals" durch ihre Fraktionen bekannt. Am Freitag, 19. Februar, wird aus allen beteiligten Städten ab 14.45 Uhr vor der Steag-Zentrale in Essen, Rüttenscheider Strasse 1-3, demonstriert.

¹) Kampfprogramm der MLPD "Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft"