International

18.01.17 - Arbeitsbedingungen bei Foxconn miserabel

Im Jahr 2010 hatten sich mehrere Beschäftigte des taiwanesischen Elektronikproduzenten Foxconn das Leben genommen, weil die Arbeitsbedingungen unerträglich waren. Die Soziologin Jenny Chan von der Hong Kong Politechnic University interviewte daraufhin sechs Jahre lang Arbeiterinnen und Arbeiter von Foxconn. Demnach hat sich an ihren Arbeitsbedingungen nur wenig geändert. Sie arbeiten zu Spitzenzeiten zwölf Stunden am Tag, sechs Tage pro Woche. Dabei müssen sie lange stehen, sind giftigen Chemikalien und Aluminiumstaub ausgesetzt und werden nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn bezahlt. Mit einem "Praktikumsprogramm" gewinnt Foxconn billige Arbeitskräfte.