Sofortiger Stopp der Abschiebungen nach Afghanistan!

Albstadt (Korrespondenz), 24.02.17: Gut 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer protestierten am 21. Februar in Gammertingen, einer Kleinstadt am Rande der Schwäbischen Alb. Darunter etwa ein Viertel Flüchtlinge, davon zwischen 15 und 20 aus Afghanistan. Anlass war die dritte Sammelabschiebung nach Afghanistan.

Eine bunte Zusammensetzung von Religion bis Revolution, Mitgliedern von MLPD, SPD, ÖDP und Grünen prägte die kurzfristig angekündigte Kundgebung gegen die brutale Politik der Bundes- und Landesregierung. Besonders im Fokus: die zynischen Begründungen für die Abschiebungen durch den Bundesinnenminister und die schändliche Rolle von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der Baden-Württemberg für nicht zuständig erklärt hat.

Eine Delegation der MLPD und des Jugendverbands REBELL aus Albstadt beteiligte sich aktiv. Es sprachen Michael Schmid, Initiator der Kundgebung vom Lebenshaus Gammertingen, ein afghanischer Flüchtling und eine weitere Mitarbeiterin des Lebenshauses. Auf Interesse stießen die Presserklärung der MLPD Baden-Württemberg zur Flüchtlingspolitik der Landesregierung und die Flüchtlingsbroschüre des REBELL.