Umwelt

Philippinen: Erfolgreicher Widerstand gegen umweltzerstörerische Nickelminen

25.02.17 - Die Philippinen waren 2016 der weltweit größte Nickelproduzent und Hauptlieferant Chinas für die Stahlproduktion. Nickel ist zu ca. 8 Prozent im V2A-Stahl enthalten und zu ca. 11 Prozent im Edelstahl Cromargan. Die Nickelförderung ist nicht nur auf den Philippinen mit großen Umweltschäden verbunden. Die internationalen und auch nationalen Minenbetreiber beuten solche für sie höchst profitablen Rohstoffe ohne Rücksicht auf die Natur und die Gesundheit der dort Beschäftigten aus. Flüsse werden rot, Fische sterben, das Ackerland wird durch die Säure vergiftet, die bei der Förderung verwendet wird. Die Lebensgrundlage der Menschen, die in den Abbauregionen leben, wird dadurch zerstört. Dabei gibt es Abbaumethoden, die die Umwelt schützen, die aber höhere Kosten verursachen.

Im Buch von Stefan Engel "Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" heißt es auf Seite 260: "Auf den Philippinen steht die Kommunistische Partei (CPP) in engem Schulterschluss mit dem aktiven Widerstand  der Landbevölkerung, die den bewaffneten Kampf gegen Umweltzerstörung und kapitalistische Ausbeutung des bäuerlichen Hinterlands aufgenommen hat."

Durch diesen aktiven Widerstand ist es inzwischen gelungen, dass seit 2014 über die Hälfte der Nickelminen geschlossen werden mussten.