International
Hamburg: Internationalistische Frauentagsveranstaltung
Hamburg (Korrespondenz), 07.03.17: 160 Besucherinnen und Besucher, ein großer Teil iranische und afghanische Migrantinnen mit ihren Familien, verfolgten im Hamburg am 4. März 2017 ein vielseitiges Programm zum Internationalen Frauentag mit iranischen, afghanischen und anderen internationalen Liedern.
Die Europakoordinatorin der Weltfrauenbewegung, Suse Bader, und ihre Stellvertreterin Zaman Masoudi stellten in ihrem Bericht die Bewegung der Weltfrauen vor und hoben hervor: "Frauen sind nicht nur Opfer, sie gestalten gemeinsam eine neue Welt." In persönlichen Berichten aus dem Iran, Kurdistan, Indien, Elfenbeinküste, Mexiko und Afghanistan wurde die Lage der Frauen, aber auch ihr Widerstand lebendig: Beschneidung, Vergewaltigung und Verschleppung, doppelte Ausbeutung, blutige Unterdrückung, imperialistische Kriege und Verhältnisse, in denen es den Familien immer schwerer wird, zu überleben; am schlimmsten in faschistischen Staaten.
Die MLPD war befreundeter und selbstverständlicher Bestandteil dieser bis zum Buffet selbstorganisierten Veranstaltung. In ihrem Grußwort begrüßte die MLPD-Kreisvorsitzende Narzisse Nianur (Foto) den Aufschwung der Frauenbewegung weltweit und ging auf den echten Sozialismus als Perspektive für die wirkliche Befreiung der Frau ein. Es gab Zwischenbeifall, als sie die Bundesregierung mit ihrer reaktionären Ausländerpolitik angriff.
Die Frauentagskarte der MLPD wurde gern genommen und regte zur Diskussion über die Programmatik der MLPD an. Das schlug sich auch im Vertrieb des aktualisierten Parteiprogramms und des Rote Fahne Magazins nieder. Als wir um die Unterschrift für die Wahlzulassung baten, zeigte sich, wie die Entrechtung der Migranten spalten soll: viele haben kein Wahlrecht, obwohl sie seit Jahren und Jahrzehnten in Deutschland leben, arbeiten und Steuern zahlen. Wir gewannen gerade auch deswegen Mitglieder für die Wählerinitiative der Internationalistischen Liste/MLPD.