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Deutschland: Solidarität mit den verurteilten Maruti-Suzuki-Kollegen

Deutschland: Solidarität mit den verurteilten Maruti-Suzuki-Kollegen
Ein Teil der Demonstranten vor der indischen Botschaft in Berlin (rf-foto)

07.04.17 - In den vergangenen Tagen fanden in verschiedenen deutschen Städten Protestaktionen gegen die Verurteilung der Maruti-Suzuki-Kollegen in Indien zu lebenslanger Haft statt. (siehe rf-news)

So schreibt eine Korrespondentin aus Berlin: „Am 4. April sind Mitglieder von Solidarität International, IG Metall und MLPD in Berlin vor die indische Botschaft gegangen und haben eine Kundgebung für die Maruti-Suzuki-Arbeiter durchgeführt. Es wurden Solidaritätsresolutionen der Montagsdemo Berlin, der Automobilarbeiterkoordination und der ICOR vorgetragen. Es war uns nicht erlaubt, näher als zwölf Meter an die Botschaft heranzutreten und die Annahme der Solidaritätsresolutionen wurde arroganterweise von der Botschaft verweigert. Allerdings erregten wir die Aufmerksamkeit von Beschäftigten der Botschaft, die uns vom Tor aus beobachteten und mitschrieben. Selbst wenn wir nicht so viele waren – so hatte unsere Aktion doch eine Wirkung. Die Botschaft bekommt auf jeden Fall alle drei Resolutionen per Post zugestellt.“

In Hannover trug die Montagsdemonstration ihre Solidarität mit den Kollegen auf der Straße und verabschiedete folgende Pressemitteilung: „...Wir haben am Montag, 3. April 2017 auf unserer 432. Montagskundgebung gegen die Hartz-Gesetze in Hannover über Euren mutigen Streik und die darauf folgende Kriminalisierung Eurer Streikführer berichtet. Die Teilnehmer und Passanten waren empört, dass Ihr für Euren mutigen Kampf um die Rechte der Arbeiterklasse von der indischen Justiz mit langjährigen Haftstrafen und sogar lebenslanger Haft bestraft werden sollt. Dagegen protestieren wir massiv und wir verlangen von den Behörden Eure sofortige Freilassung, eine Entschädigung, die Weiterbeschäftigung und eine vollständige Rehabilitierung. ...“