International
"Nein" zur rassistischen und faschistoiden AfD in Köln
21.04.17 - Am morgigen Samstag will die rassistische und faschistoide AfD ihren Parteitag in Köln abhalten. Dagegen hat sich ein breiter antifaschistischer Widerstand entwickelt. 50.000 Antifaschistinnen und Antifaschisten werden erwartet - mittendrin die MLPD. Seit Wochen mobilisiert sie in ihrer Kleinarbeit und im Rahmen des Wahlkampfs für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gegen die Zusammenkunft des reaktionären bis faschistischen Konglomerats, das sich "Alternative für Deutschland" schimpft.
Der Streit der verschiedenen AfD-Flügel ist im Vorfeld dieses Parteitags in einer Krise der Partei kulminiert: Parteichefin Frauke Petry will nicht mehr als Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl antreten. Die "Geister, die sie rief", wachsen ihr über den Kopf. Gegenüber den offener auftretenden faschistoiden Kräften, die ihr im Machtkampf gegen die Parteigründer Bernd Lucke und Hans-Olaf Henkel gerade recht waren, zog sie zuletzt mehr und mehr den Kürzeren. Im Unterschied zu ihnen setzt sie mit ihrem Leitantrag zum Parteitag auf einen weniger offen ultrareaktionären Kurs im Gewand der "Realpolitik".
Das unterstreicht, wie notwendig der breite und massive Protest gegen den AfD-Parteitag ist - entgegen der Methode der bürgerlichen Massenmedien, der AfD regelmäßig breiten Platz einzuräumen. Auch den Wegbereitern des Faschismus in der AfD darf kein Fußbreit Platz gegeben werden - trotz des Aufmarschs von rund 4.000 Polizisten, die den Parteitag in Köln mit einer Bürgerkriegsübung schützen sollen.
Die MLPD und das Internationalistische Bündnis werden sich mit einem eigenen Block an der Demonstration von "Köln gegen rechts" beteiligen, die um 7 Uhr auf dem Heumarkt beginnt. Hier werden 15.000 Antifaschistinnen und Antifaschisten erwartet. Sie werden ihre Positionen aber auch bei den Aktionen des Bündnisses "Köln stellt sich quer" und beim antifaschistischen Fest der Karnevalsvereine und kölschen Rockgruppen breit bekannt machen.