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Freiheit für Mesale Tolu!

Die Empörung war sehr groß. Die aus Ulm stammende Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu wurde vor knapp zwei Wochen in der Türkei verhaftet. Mitten in der Nacht stürmte eine "Anti-Terror-Einheit" die Wohnung der 33-jährigen. Ihr zweieinhalb Jahre alter Sohn hat die brutale Verhaftung miterleben müssen.

Freiheit für Mesale Tolu!
Mesale Tolu (foto:screenshot)

Die Empörung war sehr groß. Die aus Ulm stammende Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu wurde vor knapp zwei Wochen in der Türkei verhaftet. Mitten in der Nacht stürmte eine "Anti-Terror-Einheit" die Wohnung der 33-jährigen. Ihr zweieinhalb Jahre alter Sohn hat die brutale Verhaftung miterleben müssen. Er wurde dann einfach von der Polizei bei Nachbarn "abgegeben".

 

Die Solidaritäts- und Protestkundgebung am Freitag abend in Ulm war sehr breit besucht und es gab mehrere Solidaritätsbeiträge. Es waren auch Journalisten mehrerer Zeitungen und vom Fernsehen anwesend.  Es wurde von vielen begrüßt, dass ein Vertreter der Internationalistischen Liste/MLPD einen konsequenten Umgang mit dem faschistischen Regime in der Türkei forderte. Es gibt keine röteste aller roten Linien, wie Jean-Claude Juncker meint. Sondern es gibt nur eine rote Linie! Wenn die überschritten wird, muss man konsequent handeln.

 

Die Internationalistische Liste/MLPD fordert deshalb den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur faschistischen türkischen Regierung.
Alle Rednerinnen und Redner sprachen den in der Region Ulm lebenden Familienangehörigen ihr Mitgefühl und ihre Solidarität aus. "Freiheit für Mesale Tolu" und "Hoch die internationale Solidarität" wurden immer wieder gerufen.

 

Bis Mesale Tolu freigelassen wird, treffen sich Angehörige, Freunde und der Solidaritätskreis jetzt jeden Freitag abend in Ulm zu einer Kundgebung. "Wochen, Monate, wenn es sein muss, Jahre", sagte ein Kundgebungsteilnehmer.