Stuttgart
Daimler zieht Anträge auf Zulassung neuer Dieselmodelle in den USA zurück
"Ja die Wahrheit kommt immer ans Licht. Und was intern als Gerücht in der Firma kursierte wurde am Mittwoch 10. Mai offiziell: Daimler zieht seine Anträge auf Zulassung seiner Diesel-Modelle in den USA zurück. Aber wie scheinheilig die Begründung: Kundenwünsche und der erhöhte Aufwand.
Aus Stuttgart erreichte uns folgende Zuschrift: "Ja die Wahrheit kommt immer ans Licht. Und was intern als Gerücht in der Firma kursierte wurde am Mittwoch, 10. Mai, offiziell: Daimler zieht seine Anträge auf Zulassung seiner Diesel-Modelle in den USA zurück. Aber wie scheinheilig die Begründung: Kundenwünsche und der erhöhte Aufwand.
Verdichtet sich nicht der Verdacht, dass der neue "Wunderdiesel" die Zulassung gar nicht besteht bzw. nicht bestanden hat. Das wirft weitere Fragen auf:
1. Wieso bekommen diese Dieselmotoren die Zulassung in der EU und Deutschland ?
2. Ist die Gesundheit und das Leben der Menschen hier weniger Wert ?
3. Hat nicht gerade der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, vor wenigen Wochen beim Besuch im Daimler-Werk Untertürkheim getönt: Zukunftsfähig ist der neue Dieselmotor, er habe sich persönlich davon überzeugt. Dreister kann man nicht Millionen Menschen anlügen und betrügen.
4. Hat nicht Bundeskanzlerin Angela Merkel genauso getönt?
5. Unrühmlich die Rolle der Betriebsratsvorsitzenden und der IG-Metall-Spitze die ins gleiche Horn blasen. Konsequenzen aus meiner Sicht: Das Dieselgate-Thema muss Thema No. 1 bleiben. Kein Vertuschen oder unter den Tisch kehren. Entsprechend der Forderungen der Deutschen Umwelthilfe, stop für die Diesel auf Kosten der Konzerne. Die Folgen für die Daimler-Beschäftigten sind noch nicht absehbar. Aber eins sollte klar sein: Keine Abwälzung auf die Beschäftigten!"
Die Internationalistische Liste/MLPD fordert zudem die strafrechtliche Verfolgung aller Verantwortlichen bei VW, in der Regierung, Behörden und anderen Konzernen.