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Nein zum „Charity“-Konzert der Bundeswehr

Der AstA der Universität der Künste Berlin hat dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht.

Nein zum „Charity“-Konzert der Bundeswehr
"Nein" zum Konzert der Bundeswehr an der Universität der Künste (foto: włodi / CC BY SA-2.0)

Obwohl sich keine Ankündigung im Veranstaltungskalender der Universität findet, wird am 18. Juni 2017 im Konzertsaal der Universität der Künste (UdK) das Sommer-Konzert aus der Reihe „Uniform in Concert“ des Charity Club Berlin e.V. stattfinden, bei dem das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka spielen wird.

 

AStA fordert Absage

 

Auf das gemeinsame Schreiben von AStA, Common Ground und interflugs, in dem die Absage des Konzerts gefordert wird, hat der Dekan der Fakultät Musik, Prof. Dr. Reinhard Schäfertöns, auf den bestehenden Vertrag mit dem Verein hingewiesen und versucht davon zu überzeugen, dass die geäußerten Bedenken der Studierenden hinsichtlich der Bundeswehr unnötig sind:

 

Dekan erklärt Bundeswehr zu Friedenskämpfern

 

'Es ist nicht zutreffend, dass die Bundeswehr an kriegerischen Handlungen beteiligt ist, die Menschen zu Geflüchteten werden lassen. Vielmehr versucht sie – in Einklang mit den übergeordneten Organisationen (z. B. der NATO und der EU) und ihren Bündnispartnern – dies gerade zu verhindern.' Die Universitätsleitung ließ mitteilen, dass sie die Meinung des Dekans teile.

Viele Studierende möchten keine uniformierten Menschen auf dem Campus

 Mehtap Akdemir vom AStA der UdK

Mehtap Akdemir vom AStA der UdK dazu: 'Die UdK wirbt für sich mit diversen Projekten, die Menschen mit Fluchthintergrund den Zugang zur Universität erleichtern sollen. Gleichzeitig Repräsentant*innen der Bundeswehr einen Raum zur Verfügung zu stellen, stellt einen gravierenden Widerspruch dar. Viele Studierende hier möchten keine uniformierten Menschen auf dem Campus sehen.