35. Gründungstag
Happy Birthday, MLPD!
Heute feiert die MLPD ihren 35. Geburtstag. Am 20. Juni 1982 beschloss der 5. Zentrale Delegiertentag des Kommunistischen Arbeiterbundes Deutschlands einstimmig die Gründung der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands. Damit hatte die Arbeiterklasse in Deutschland nach der revisionistischen Entartung der KPD 1956 wieder eine revolutionäre Partei.
Der Spiegel machte die MLPD wenige Wochen nach ihrer Gründung als "totgeborenes Fossil" der kommunistischen Bewegung verächtlich. Doch ihr weiterer Werdegang wurde eine überzeugende Erfolgsgeschichte. Die MLPD wächst heute in eine neue gesellschaftliche Rolle hinein und hat maßgeblich zum beginnenden fortschrittlichen Stimmungsumschwung unter den Massen beigetragen.
Typisch MLPD
- Eine revolutionäre Arbeiterpartei neuen Typs
- Lehren aus dem Verrat am Sozialismus
- Immer an der Seite der Massen
- International verbündet
Die MLPD ist eine revolutionäre Arbeiterpartei. Die Kleinarbeit in Betrieb und Gewerkschaft unter den Arbeiterinnen, Arbeitern sowie Angestellten und Auszubildenden der Großbetriebe in Industrie, Logistik, Kommunikation und zunehmend industrialisierten Zentren im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen ist ihre Hauptkampflinie.
Sie steht für die Förderung und Organisierung der bedeutendsten Arbeiterkämpfe in der BRD: den Massenstreiks für die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich 1983, den Kampf der Stahlarbeiter von Rheinhausen Ende der 1980er Jahre oder für den zehn Jahre dauernden unbeugsamen Kampf der Bochumer Opelaner gegen die bereits im Jahr 2000 beschlossene Schließung des Werkes.
In diesen 35 Jahren hat die MLPD maßgeblich zum Aufbau der kämpferischen Frauenbewegung beigetragen - sowohl in Deutschland als auch international. Sie steht für die Befreiung der Frau in einer befreiten Gesellschaft. Der Jugendverband der MLPD, der REBELL, ist heute ein bundesweit bekannter Organisator der Rebellion der Jugend. MLPD und REBELL sind in der antifaschistischen und im Aufbau einer neuen Umweltbewegung in Deutschland von tragender Bedeutung.
Es war ein unvergessliches Erlebnis
Teilnehmer des Gründungsparteitags
Verlässlichkeit und Konsequenz
An allen Kampflinien steht die MLPD für Verlässlichkeit, Konsequenz und den echten Sozialismus als Perspektive. Die MLPD deckt die allseitige Diktatur der Monopole auf und steht für eine revolutionäre Veränderung dieser Verhältnisse. Sie nimmt keine Rücksicht auf die Profitinteressen. Als einzige Partei in Deutschland prangert sie den ganzen kriminellen Betrug von VW und Automonopolen, Regierung und rechter Gewerkschaftsführung vollständig an.
Sie lebt die strategische Klassenlosung von Karl Marx „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ und hat sie erweitert um die Bündnislosung "Proletarier und Unterdrückte aller Länder vereinigt euch!". Dazu beteiligte sie sich initiativ an Gründung und Aufbau der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen). Die ICOR mit heute rund 50 Mitgliedsorganisationen fördert die Zusammenarbeit der Revolutionäre auf der Welt und koordiniert deren Aktivitäten. Sie organisiert den Erfahrungsaustausch und die Kooperation. Das ist eine Voraussetzung, damit sich dem Imperialismus eine überlegene Kraft entgegenstellt.
Internationalismus ist Trumpf
Die MLPD war und ist auch eine tragende Organisation des ICOR-Solidaritätspakts mit dem kurdischen Befreiungskampf und dem Aufbau eines Gesundheitszentrums im syrisch-kurdischen Kobanê. Unter anderem aus all dieser jahrelangen Arbeit ist heute das Internationalistische Bündnis entstanden, das erfolgreich seine erste Feuerprobe bei den Landtagswahlen 2017 in Nordrhein-Westfalen bestand.
Der Spiegel gab 1982 nur die Ausrichtung des Geheimdienstes "Verfassungsschutz" wieder, der bis heute die antikommunistische Strategie und Taktik als Sprachgebrauch für die Isolierung und Unterdrückung der MLPD ausgibt. Ein Teilnehmer des damaligen Gründungsparteitags erinnert sich: „Es war ein unvergessliches Erlebnis. ... Die antikommunistische Abschreckung konnte zwar den Parteiaufbau hemmen, aber nicht aufhalten.“
Lehren aus dem Verrat am Sozialismus
Die Parteigründung war das Ergebnis einer prinzipiellen Kritik am Verrat am Sozialismus in den ehemaligen sozialistischen Ländern, wie der Sowjetunion und der DDR.
Die MLPD wurde als Partei neuen Typs gegründet und hat grundsätzliche Schlussfolgerungen aus dem Verrat am Sozialismus gezogen. Die entscheidende Lehre ist: Mit einer kleinbürgerlichen Denkweise kann man den Sozialismus nicht aufbauen. Der Sozialismus kann nur siegen, wenn die proletarische Denkweise vorherrscht.
Dazu ist die Kontrolle der Denkweise der verantwortlichen Bürokratie auf allen Ebenen sowie die Entwicklung und Festigung der proletarischen Denkweise der Massen ausschlaggebend. Schon heute praktiziert die Partei ein System der Selbstkontrolle, um Fehler zu vermeiden.
Den - damals in den 1970-er und 1980-er Jahren - überwiegend jungen Mitgliedern und Funktionären stand der erfahrene Arbeitertheoretiker und Revolutionär Willi Dickhut zur Seite. Er prägte den neuen Stil einer modernen eng mit den Massen verbundenen Partei.
Generationswechsel an der Parteispitze
Maßgeblich geprägt wurde die MLPD von ihrem langjährigen und ersten Vorsitzenden Stefan Engel. Der gelernte Schlosser entwickelte sich zu einem erfahrenen Theoretiker, Berater wichtiger Arbeiterkämpfe, international bekannten Marxisten-Leninisten und allseitigen Parteiführer.
Ein wesentliches Markenzeichen der MLPD ist ihre vorausschauende theoretische Arbeit. Stefan Engel ist Aufhebens um seine Person ein Gräuel. Er prägte einen Stil der Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit allen Mitarbeitern, Funktionären, Mitgliedern und allen Menschen, die dazu bereit sind. Seit April 2017 steht Gabi Gärtner an der Parteispitze und Stefan Engel konzentriert sich auf die theoretische Arbeit.
Es ist typisch MLPD, immer zielstrebig mit revolutionärem Optimismus und Beharrlichkeit an einem neuem Aufschwung für den echten Sozialismus zu arbeiten. Wenn auch Sie in diese Zukunft mitgehen möchten, werden Sie - wenn sie es noch nicht sind - Mitglied und schreiben sie uns!