Duisburg
Kampf- und Protesttag bei Siemens
Am 20. Juni war Kampf- und Protesttag bei Siemens in Duisburg-Hochfeld.
Duisburg (Korrespondenz): Anlass für den Kampf- und Protesttag war, dass Siemens 15 der 33 Ausbildungsstandorte in Deutschland schließen will - darunter auch die in Duisburg-Hochfeld.
Siemens wolle „künftig nicht mehr über Bedarf ausbilden“. Der Bedarf ist nicht das Problem, sondern die Profitgier von Siemens auf Kosten der Gesellschaft, insbesondere der Zukunft der Jugend.
500 kämpferische Siemensianer empfangen Ausbildungschef
Um die Pläne durchzusetzen, war am 20. Juni der oberste Ausbildungsschef von Siemens aus München angereist, wo er von 500 kämpferischen Siemensianern emfangen wurde: die 200 Auszubildenden aus Duisburg, weitere aus Mülheim und Essen und eine ganzen Anzahl der älteren Siemens-Kollegen aus Duisburg; Fahnen der IG-Metall-Jugend und der IG Metall waren zu sehen.
Alle Ausbildungsbetriebe sollen bestehen bleiben
Siemensianer aus Duisburg, Mülheim und Essen
Ihre Forderung „Alle Ausbildungsbetriebe sollen bestehen bleiben“. Die Jugendvertreterin berichtete, wie Siemens mit Streichung der Sprachreisen, der Kommunikationsseminare und der externen Auftragswochen zunächst besondere Qualitäten der Siemens-Ausbildung gestrichen, sowie dann die unbefristete Übernahme eingestellt hat. Jetzt kommt als Höhepunkt des Horrorkatalogs die Schließung der ganzen Ausbildung! Die Teilnehmer brachten zum Ausdruck, dass sie - Jung und Alt - gemeinsam darum kämpfen werden.