Internationalistische Liste/MLPD

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Hamburg: "Freiheit für Palästina" rausgeschnitten

Stephan Brandt, Direktkandidat der Internationalistischen Liste/MLPD berichtet über die Zerstörung von Wahlplakaten folgendes:

Von Stephan Brandt/Hamburg
Hamburg: "Freiheit für Palästina" rausgeschnitten
Die bewusst zerstörten Wahlplakate auf St. Pauli (rf-foto)

"Plakatieren dürfen wir in Hamburg erst ab dem 25. August, es sei denn, wir plakatieren für eine konkrete Veranstaltung. Bei uns auf dem Hein-Köllisch-Platz in St. Pauli hängen deshalb auch jetzt schon Plakate der Internationalistischen Liste/MLPD mit einem kleinen Veranstaltungssaufdruck.

 'Palästina' regelrecht herausoperiert

Ich, Stephan Brandt, wohne hier und bin Direktkandidat für Hamburg-Mitte - also gerade auch für St. Pauli. Und da war ich einigermaßen erstaunt und wütend, als ich am Morgen des 20. August sah, dass aus unserem Plakat „Freiheit für Kurdistan und Palästina!“ das „Palästina!“ herausoperiert war.

Solidarität mit Palästina wird in St. Pauli groß geschrieben

St. Pauli, und gerade auch die Nachbarschaft um den Hein-Köllisch-Platz, ist internationalistisch geprägt. Hier wird Solidarität groß geschrieben. Für viele gilt das selbstverständlich auch für den Kampf des palästinensischen Volkes.

 

Was nicht heißt, dass es nicht auch Leute gibt, die unsere Plakate herunterreißen. Erst vor einer Woche wurden hier acht Plakate zerstört. Kurdische Nachbarn hatten mir empört berichtet, dass frühmorgens Angetrunkene mit „Scheiß Kurden!“-Rufen über die Plakate herfielen.

 

Unter Anteilnahme unserer Nachbarn hatte ich die Plakate am 18. August erneuert. Und dann am 20. August das! Diesmal aber kein dumpf-faschistischer Anti-Kurden-Vandalismus, sondern eine bewusste Meinungsäußerung von Leuten, die sich selbst womöglich, wenn auch völlig zu Unrecht, noch „links“ wähnen.

 

Selbstverständlich werden wir das Plakat in seiner Vollständigkeit ersetzen. Und ich werde dabei von Nachbarn unterstützt - aus Solidarität mit dem Befreiungskampf des palästinensischen Volkes.