Siemens Fürth
95 Prozent nehmen das Wahlprogramm
"57 von 60 Kolleginnen an unserem Drehtor nahmen das Wahlprogramm der Internationalistischen Liste/MLPD mit", berichtet eine Genossin vom Wahlkampf heute morgen bei Siemens und Atos in Fürth.
Auch an den anderen Toren nehmen um die 80 Prozent Info-Material mit. Die Empörung ist groß in der Belegschaft - 450 Arbeitsplätze will der Siemens-Vorstand hier vernichten, trotz eines ausgewiesenen Konzerngewinns von rund 12 Prozent vom Umsatz.
Die Belegschaft hat Siemens groß gemacht, nicht der Vorstand
Siemens-Kollegin
"Kaeser müsste man an den Pranger stellen", wünscht sich eine Kollegin für den Siemens-Vorstandsvorsitzenden. "Die Belegschaft hat Siemens groß gemacht, nicht der Vorstand" erklärt sie. Das Interesse geht weit: Zwei Drittel der Kolleginnen und Kollegen, denen ich nach dem Wahlprogramm noch das Parteiprogramm anbot, nahmen es auch mit und haben dafür gespendet", erzählt eine Aktivistin. "Deshalb immer mit anbieten."
Kandidat stellte sich persönlich vor
"Die Leute können und sollen selbst entscheiden, ob sie das Parteiprogramm wollen. Wenn wir es gar nicht erst ansprechen, ist das schon fast eine Bevormundung." Kandidat Johannes Rupprecht hat sich jedem Kollegen persönlich mit Namen vorgestellt. "Ich möchte die Leute zum Mitmachen einladen und dass sie ihre Adresse da lassen. Da gehört es sich doch, dass ich mich auch mit Namen vorstelle", so seine einleuchtende Begründung.