Metalltarifrunde

Metalltarifrunde

Kämpferischer Auftakt im Norden

1.500 Metallerinnen und Metaller demonstrierten laut IG Metall heute morgen vom Fischmarkt in Hamburg zum Verhandlungslokal in der Speicherstadt.

Von ck
Kämpferischer Auftakt im Norden
Stolze Kolleginnen und Kollegen von Airbus in Bremen beim Tarifrundenauftakt (rf-foto)

Es waren vor allem Delegationen aus den Betrieben von Emden über Bremen, Hamburg, Kiel bis Flensburg, die die kämpferische, politisierte Stimmung zum Ausdruck brachten.

 

Deutlich sichtbar waren die Lürssen-Kollegen, das ist das inzwischen beherrschende deutsche Schiffbaumonopol, und von anderen Werften, von Airbus, Daimler, Stahlbetrieben, auch dem IT-Monopol Atos.

Empörung über Flexibilisierungspläne

Die Argumente des Tarifrunde-Flugblattes der MLPD, das breit genommen wurde, trafen ins Schwarze: „Schluss mit Klassenversöhnung und Kuhhandel – 30 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!“ Die Verteidigung der Normalarbeitszeit an fünf Tagen in der Woche ist den Kolleginnen und Kollegen ein großes Anliegen gegen die weitere Flexibilisierung und die Absicht der FDP, den Normalarbeitstag völlig aufzulösen.

 

In seinem Protest dagegen bekam auch Bezirksleiter Meinhard Geiken tosenden Beifall; zum Schluss lenkte er allerdings wieder auf die Unterordnung unter die Konkurrenzfähigkeit der Konzerne. Die Erhöhung der Löhne und Schichtzulagen muss gerade gegen diese Unterordnung durchgesetzt werden; und gegen die Erpressung zu Mehrarbeit und Wochenendarbeit.

Argumente der MLPD gefragt

Unter der Parole „Protest ist links. Argumente gegen die AfD und für sozialistische Perspektiven“ wurden auch einige MLPD-Broschüren gegen die AfD gegen Spende abgegeben. Auch das Rote Fahne Magazin zu 100 Jahre Oktoberrevolution wurde verkauft.

 

Die beharrliche Kleinarbeit der MLPD-Betriebsgruppen war ein wichtiges Argument, damit sich die kämpferische Strömung in den Gewerkschaften durchsetzen kann und der Zwang zur ständigen Verteidigung von Lohn und Arbeitszeitbegrenzung im echten Sozialismus einmal überwunden wird.