Kurdistan
Türkischer Außenminister droht Efrîn
Wie die kurdische Nachrichtenagentur ANF mitteilt droht die faschistische türkische Regierung aktuell mit einer Besetzung des Kantons Efrîn. Efrîn ist ein Teil der kurdischen selbstverwalteten Region Rojava.
"Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat erklärt, dass Efrîn jederzeit besetzt werden könne. Çavuşoğlu drohte: 'Wir können ganz plötzlich kommen.' ... Während das türkische Militär einerseits täglich die nordsyrische Stadt Efrîn und ihre Umgebung mit Artillerie beschießt, dauern die Drohungen der AKP-Regierung mit einem umfassenden Besatzungsversuch an", so ANF.
Çavuşoğlu droht
Weiter schreiben sie: "Nach einem Treffen mit dem russischen Staatspräsidenten Putin in Ankara hat sich der türkische Außenminister Çavuşoğlu in einer Fernsehsendung zu verschiedenen Themen geäußert. ...
Çavuşoğlu sagte: 'Um in Efrîn zu intervenieren, muss dort niemand vorhanden sein. Wichtiges Kriterium für uns ist, ob Efrîn für uns eine Bedrohung darstellt oder nicht. Wir sind Angriffen und Drohungen aus Efrîn ausgesetzt. Wir können auch eingreifen, sobald die technische Planung umgesetzt ist, wir können aber auch ganz plötzlich intervenieren.
Realität auf dem Kopf
Wir werden auch das Regime angreifen, sollte es eine Bedrohung für uns darstellen. Im Moment gibt es eine solche Drohung nicht. Die jetzige Bedrohung kommt von der PYD/YPG. Im Falle einer solchen Operation werden wir vorab darüber Informieren", so ANF abschließend.
Damit stellt das türkische Erdogan-Regime die Realität völlig auf den Kopf. Wenn in dieser Region eine Bedrohung für die Masse der Menschen besteht, dann sind es die imperialistischen und neuimperialistischen Staaten, zu denen auch die Türkei gehört und die den verabscheuungswürdigen Stellvertreterkrieg in Syrien führen, um nach Ende der Kampfhandlungen die für sie jeweils beste Position herauszuschlagen.
Wenn in dieser Region von einer Kraft garantiert keine Bedrohung für die Masse der Menschen ausgeht, dann sind das die kurdischen Kräfte, die mit ihren Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG/YPI) im Bündnis mit den Demokratischen Kräften Syriens (SDF) für ein freies und demokratisches Syrien im Interesse aller dort lebenden Volksgruppen kämpfen.
Erdogan-Regime lügt
Die kurdischen Kräfte haben kein Interesse daran, einen kurdischen Staat auf kurdischem Boden auszurufen, wie die faschistische Türkei immer wieder wahrheitswidrig behauptet. Die Lügen des faschistischen Erdogan-Regimes, das als Finanzier des faschistischen Islamischen Staats tatsächlich Terror über die Region bringt, dienen einzig und allein der Rechtfertigung ihrer imperialistischen und konterrevolutionären Aggression.
Das Erdogan-Regime muss seine Truppen sofort aus Efrin abziehen. Dazu brauchen die Demokratischen Kräfte Syriens die Solidarität aller fortschrittlichen Menschen.