Portugal
VW-Arbeiter in Palmela erneut gegen Wochenendarbeit
Am 29. November lehnten die Arbeiter bei VW in Palmela (Portugal) wiederholt ein neues Arbeitszeitmodell ab.
Danach soll ab dem 20. August 2018 im Drei-Schichtbetrieb als “laboracao continua“, also Conti-Schicht an 24 Stunden und sieben Tagen pro Woche, gearbeitet werden. Von 3.145 Arbeitern stimmten 63,2 Prozent dagegen, nur 35,1 Prozent dafür. Der neue Betriebsratsvorsitzende Fernando Goncalves hatte es vergeblich angepriesen.
VW-Arbeiter setzen Zeichen
Die Arbeiter folgten ihm genauso wenig wie schon dem alten Betriebsrat. Er war nach einem 24-Stunden-Streik der Belegschaft am 30. August gegen die geplante Einführung einer regulären Samstagsarbeit und 74 Prozent Nein-Stimmen in der Belegschaft zurückgetreten.
Der Kampf gegen die Ausdehnung und weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit nimmt weltweit zu. Die VW-Arbeiter in Portugal hatten schon im August/September breite internationale Solidarität erfahren aus Brasilien, Deutschland, Italien, Spanien, Südafrika.
Die Internationale Automobilarbeiterkoordination steht für diesen gemeinsamen Kampf gegen die Erpressungsversuche von VW und ihr Ausspielen der Belegschaften verschiedener Standorte gegeneinander. Weitere Informationen auf www.iaar.de
Solidaritätserklärung bitte an icog@iawc.info Sie werden von dort weitergeleitet.