Türkischer Angriff auf Rojava
MLPD ruft zur Solidarität mit Afrîn auf
Das türkisches Militär hat seinen Beschuss auf Dörfer im Kanton Afrîn (Rojava/Demokratische Föderation Nordsyrien) verstärkt.
Auch auf Kobanê wurden die türkischen Angriffe ausgeweitet. Seit den frühen Morgenstunden des 17. Januar stehen Dörfer in Kobanê unter Beschuss, berichtet die kurdische Nachrichtenagentur ANF. So wurde ein Artillerieangriff auf das Dorf Zormixan gestartet. Es liegt 30 Kilometer westlich von Kobanê. Die Angriffe werden von den Volks- und Frauenverteidigungseinheiten der YPG/YPJ erwidert.
In Kobanê gingen vorgestern Tausende Menschen kampfentschlossen auf die Straße und protestierten gegen das Vorgehen des faschistischen Regimes in der Türkei. Im kurdischen Fernsehen war des öfteren zu hören: „So wie wir in Kobanê den IS geschlagen haben, werden wir jetzt das türkische Regime schlagen.“
Wir brauchen die vereinigten sozialistischen Staaten der Welt
Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD erklärt dazu:
„Wir rufen auf zur Solidarität mit dem Kampf des Volkes der Demokratischen Föderation Nordsyriens. Dabei ist es wichtig, keine Illusionen in irgendeinen der alten oder neuen Imperialisten zu haben - weder in die USA, noch in die Türkei. Das betrifft auch die Bundesregierung. Just in dem Moment der Angriffe vertieft der deutsche Imperialismus wieder seine Beziehungen zum faschistischen Regime in der Türkei. Der Bündnispartner des Volkes von Rojava ist die weltweite Arbeiter- und revolutionäre Bewegung. In diesem Sinne erfüllen wir auch unsere Verpflichtungen, die wir als MLPD mit dem Solidaritätspakt der ICOR eingegangen sind. Die Verschärfung der zwischenimperialistischen Widersprüche mit seinen Gefahren für den Weltfrieden zeigt mit aller Notwendigkeit den Kampf für die vereinigten sozialistischen Staaten der Welt.“
Für den 20. Januar sind folgende Aktionen geplant:
Essen, 15 Uhr, Hauptbahnhof
Stuttgart, 15 Uhr, Hauptbahnhof (Lautenschlagerstraße)
Bremen, 15 Uhr, Hauptbahnhof
Oldenburg, 14.30 Uhr, Hauptbahnhof
Mannheim, 14 Uhr, Abendakademie
Münster, 14 Uhr, Hauptbahnhof
Berlin, 14 Uhr, Hermannplatz
Kassel, 14.30 Uhr, Hauptpost
Bonn, 17 Uhr, Adolfstraße
Frankfurt am Main, 14 Uhr, Hauptbahnhof
Hildesheim, 15 Uhr, Hauptbahnhof
Dresden, 13 Uhr, Albertplatz
Hannover, 13 Uhr, Hauptbahnhof
Leipzig, 15 Uhr, Eisenbahnstraße
Magdeburg, 14.30 Uhr, Hauptbahnhof
Nürnberg, 16.30 Uhr, Hallplatz
In Zürich beginnt der Protest ebenfalls am Samstag, um 13 Uhr, am Helvetiaplatz.
Weitere Protestaktionen sind am Samstag in Melbourne, Paris, Marseille, Toulouse und Kopenhagen, sowie am Sonntag in Montpellier geplant.