Stuttgart
Werbung für die MLPD bei Warnstreik in Untertürkheim
Rund 2.000 Kolleginnen und Kollegen von Daimler beteiligten sich am 18. Januar an einer kämpferischen Kundgebung zur Metalltarifrunde am Untertürkheimer Tor.
Mit sechs Bussen waren auch Kollegen aus den Werksteilen von Mettingen bis Cannstatt gekommen. Die Stimmung war gut, die Motorenproduktion stand. Die Kollegen sind aufgebracht über den Druck, den Gesamtmetall für eine Verlängerung des Arbeitstages ausübt, bei Daimler auch über die Ausweitung von Leiharbeit und dass selbst die Auszubildenden nicht entsprechend ihrer Ausbildung übernommen werden.
Viele wollen richtig streiken
Viele wünschen sich, dass richtig gestreikt wird. Daran setzten wir von der MLPD bei unseren Diskussionen mit den Metallern an und forderten auf, dafür Verantwortung zu übernehmen.
Mehrere Buttons und Aufkleber der Internationalen Automobilarbeiterkoordination zur 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich fanden neue Träger.
Von der Stuttgarter Gruppe der Internationalen Automobilarbeiterkoordination wurde auch ein Flugblatt verteilt, um gemeinsam gegen die faschistoide Betriebsratsliste des „Zentrum Automobil“ vorzugehen.
Offen über antikommunistische Vorbehalte diskutiert
Für viele war es ungewohnt, dass die MLPD bei der Warnstreik-Kundgebung dazu aufruft, über die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft hinaus in der MLPD mit zu machen. Offen über antikommunistische Vorbehalte zu diskutieren und die Partei des echten Sozialismus vorzustellen, gelang in vielen der über hundert Gesprächen. Daraus entstanden auch etliche neue Kontakte mit dem Wunsch nach engerer Zusammenarbeit.