Recklinghausen

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Buttons und Aufkleber für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich

Ein Korrespondent berichtet über den Einsatz der neuen Buttons für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich:

Internationale Automobilarbeiterkoordination
Buttons und Aufkleber für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich
Die Buttonmotive (foto: iaar)

Hella Recklinghausen: Noch vor dem 1. Warnstreik-Tag am 10. Januar wollte ich die Buttons breit unter meinen Kolleginnen und Kollegen verbreiten, stellte ihnen alle vier vor und fragte, welchen sie kaufen möchten. Jeder überlegte genau, welchen er am besten findet. Ein Kollege, seit über acht Jahren als Leiharbeiter bei Hella beschäftigt, kaufte den gegen Leiharbeit und rief mich nachher nochmal zu sich, weil sein Kollege auch einen wollte.

 

Drei entschieden sich für den Button für die Kampfeinheit Ost und West, zwei von ihnen waren in der DDR aufgewachsen. Es ist ein Unding, dass 28 Jahre nach der Einheit noch solche Ungleichheit in Löhnen und Arbeitszeit bestehen. Über die E-Mobilität gab es die meisten Diskussionen, ob das nur Geldmacherei ist oder für den Schutz der Umwelt notwendig, am besten mit Wasserstofftechnik. Gegen die im Zusammenhang damit geplante Arbeitsplatzvernichtung ist die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich die richtige Antwort.

30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ist schon lange überfällig

Manche halten die Forderung für unrealistisch. Bei den hohen Produktivitätszuwächsen ist sie schon lange überfällig und „bezahlt“. Sie nützt unserer Gesundheit, unseren Familien und schafft Möglichkeiten für verschiedene sinnvolle Freizeitaktivitäten. Das ist auch notwendig bei dem wachsenden Druck und Stress. Die Forderung nach der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich hatte sich auch nicht von einem Tag auf den anderen durchgesetzt.

13 Kollegen trugen den Button

Am Ende der Schicht liefen schon mal 13 Kollegen mit den deutlich sichtbaren Buttons herum. In nächster Zeit wird es weitergehen, dann auch zusammen mit den Aufklebern.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Internationalen Automobilarbeiterkoordination!