Dhaka

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Solidarität mit den Textilarbeiterinnen von Bangladesch

Die Arbeiterinnen und Arbeiter der Ashiana Garment Industry (Ashiana Bekleidungsindustrie) in Dhaka, Bangladesch, und Führer/-innen des Garment Workers' Trade Union Center (GWTUC – Gewerkschaftszentrum der Textilarbeiter), die Gewerkschaftsrechte für Arbeiter und Arbeiterinnen innen fordern, wurden barbarisch angegriffen.

Von Joly Talukder
Solidarität mit den Textilarbeiterinnen von Bangladesch
Arbeiterversammlung in Dhaka am 31. Januar 2018 (Foto: GWTUC)

Nach dem Vorfall wurden vom Verband der Textilfabrikanten und -exporteure in Bangladesch (BGMEA) falsche Anschuldigungen gegen die Verletzten erhoben. Zwei Fabrikarbeiter wurden von der Polizei festgenommen. Sie wurden in Untersuchungshaft genommen. 30 weiteren Arbeitern wurde heute gekündigt.

 

Am 31. Januar 2018 kamen Arbeiter und GWTUC-Führer zum BGMEA-Gebäude in Dhaka, wo ein Dreiparteien-Gespräch mit den Arbeitern von Ashiana Garment und den Regierungsbehörden über die Arbeit und das Unternehmen angesetzt war. Funktionäre und Angestellte von BGMEA stürzten sich auf die Arbeiter und Führer und griffen sie an. Über einhundert Arbeiter und ranghohe Führer des Gewerkschaftszentrums der Textilarbeiter wurden bei diesem Angriff verletzt. 37 Personen wurden schwer verletzt und später im Dhaka Medical College-Krankenhaus behandelt.

 

Tatsache ist: im Mai 2017 bildeten die Arbeiter/-innen der Fabrik eine Gewerkschaft. Danach beantragten sie deren Anerkennung beim Büro des Registers der Gewerkschaften. Mit irrationalen Argumenten hat das Register der Gewerkschaften den Antrag abgewiesen.

 

Am 29. Januar 2018 erhoben sich Fabrikarbeiterinnen und-arbeiter, als ein Arbeiter ungesetzlich entlassen wurde. Am nächsten Tag, als die Eigentümer die Fabrik auf ungesetzliche Weise schlossen, kam es zu Arbeiterunruhen. Als die Arbeiter/-innen beschlossen, einen friedlichen Protest durchzuführen, wurden sie von den Angestellten unter Führung von BGMEA-Chef-Sekretär Mansur Khaled angegriffen. Direkt danach kamen über 100 mit Eisenstangen und Stöcken bewaffnete Personen aus dem Gebäude heraus.

 

Die GWTUC hat diesen Übergriff auf das Schärfste verurteilt und angeprangert. Die vom BGMEA vorgebrachten Anschuldigungen sind vollständig falsch. Sie richten sich gegen GWTUC-Präsidentden Montu Ghosh, Generalsekretärin Joly Talukde und weitere Repräsentanten der GWTUC. Wir fordern die sofortige Rücknahme der falschen Anschuldigungen und Gespräche zur Beilegung.

 

Die MLPD ruft zur Solidarität mit den Beschuldigten und Inhaftierten auf: Solidaritätsadressen und -schreiben können an folgende Adresse geschickt werden:

Garment Workers’ trade Union Centre

Mukti Bhaban, 2 Comrade Moni shingha Road, Purana Paltan, Dhaka-1000

Hier können Solidaritätsadressen auf der Homepage des Garment Workers’ trade Union Centre hinterlassen werden! (notfalls mehrmals probieren)