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"Dies muss ein antiimperialistischer Kampf sein" - Gabi Fechtner spricht beim Aktionstag in Essen

Schon gestern abend fanden in einigen Städten, darunter in Essen und in Gelsenkirchen, Kundgebungen und Feiern unter dem Motto "Efrîn wird leben!" statt. In Essen sprach Gabi Fechtner, die Parteivorsitzende der MLPD. Rote Fahne News dokumentiert ihren Beitrag.

Gabi Fechtner
"Dies muss ein antiimperialistischer Kampf sein" - Gabi Fechtner spricht beim Aktionstag in Essen
Gabi Fechtner auf dem antiimperialistischen Aktionstag von ICOR und ILPS "Efrîn wird leben!" in Essen (Foto: RF)

Auch neue Phase des Widerstands einleiten!

Die Imperialisten haben in Syrien eine neue Phase des Krieges eingeleitet. Sie kündigen an, dass sie Syrien unter sich aufteilen. Wir sagen heute, dass wir dann auch eine neue Phase des Widerstands einleiten werden.

Es gibt natürlich einen taktischen Rückzug und Probleme in einem solchen Befreiungskampf, aber was es nicht gibt, ist aufzugeben und zu kapitulieren. Und deshalb sind wir heute auch hier, um die Moral der Menschen in Efrîn stärken. Deswegen grüßen wir euch und stärken euren Kampf. (…)

Die deutsche Regierung ist voll an diesem Krieg beteiligt!

Wir sind heute auch deshalb ausdrücklich als Deutsche hier, weil wir kritisieren, dass die deutsche Regierung voll an diesem Krieg beteiligt ist. Sie ist nicht passiver Partner, sondern aktiver Unterstützer. Mit Waffen, mit Soldaten, die dort den Luftraum ausspionieren und durch politische Unterstützung. (...)

Für die Errungenschaften von Rojava – gegen den Rechtsruck der deutschen Regierung

Es gehört für uns zusammen, die Selbstverwaltung in Rojava zu verteidigen und gegen den Rechtsruck der deutschen Regierung zu protestieren. (...)  Dabei hat diese Regierung, die sich so demokratisch gibt, noch nie solche Frauenrechte erreicht, wie es sie in Rojava gibt. Sie hat noch nie ein so friedliches Zusammenleben der Völker erreicht, wie es die Leute in Rojava erkämpft haben. Sie haben noch nie einen Frieden erreicht, wie er in Rojava erkämpft wurde. (...)

Gegen den Imperialismus zusammenschließen

(...) Es gab seit vielen Jahrzehnten nicht mehr eine solch starke weltweite Solidaritätsbewegung für den Befreiungskampf eines unterdrückten Volkes. Das letzte Mal war zur Unterstützung des vietnamesischen Volkes gegen den Vietnamkrieg in den 1960er Jahren. Wie ging das aus? Die USA als größte Supermacht haben diesen Krieg damals verloren, weil die Menschen auf der ganzen Welt das vietnamesische Volk unterstützt haben, es eine riesige Solidaritätsbewegung gab und weil dieses Volk nicht aufgegeben hat zu kämpfen.

 

Das zeigt, wir müssen uns gegen den Imperialismus zusammenschließen. Er kann nicht in einem Land, nicht von den Kurden allein besiegt werden, sondern nur, wenn sich die Arbeiterbewegung vereint mit dieser Bewegung und alle Revolutionäre zusammenarbeiten. Deshalb ist die ICOR, die die Revolutionäre in über 40 Ländern weltweit zusammenschließt, die richtige Antwort. Diese Perspektive von Freiheit und Demokratie, aber auch für echten Sozialismus ist die Antwort auf diese Situation. (...)