Eisenach
Rebell Eisenach hat eigens ein Fronttransparent gemalt
Zur Kundgebung und Demonstration am 21. März kamen ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vor allem Jugendliche aus Syrien, Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan, aber auch aus anderen Ländern.
Der REBELL Eisenach hatte für die Demonstration ein eigenes Fronttransparent gemalt „Solidarität mit Efrîn - Stoppt die Invasion des faschistischen Erdogan-Regimes“. Eine Rebellin und eine weitere junge Frau sprachen am offenen Mikrofon – auf Kurdisch und auf Deutsch.
Der Demonstrationszug war sehr kämpferisch und von Plakaten vom Internationalistischen Bündnis und der MLPD geprägt. Im Vorfeld hingen wir die Efrîn-Plakate in kurdischen Geschäften und Imbissen auf. Einige der Inhaber beteiligten sich aktiv.
Am offenen Mikrofon und im direkten Vorfeld hatten wir eine wichtige Auseinandersetzung mit den beteiligten Jugendlichen: „Bringt diese Aktion wirklich etwas? Die machen doch ihren Krieg dort weiter, ob wir demonstrieren oder nicht.“ Wir sprachen über die Bedeutung und die Ausstrahlung der internationalen Solidarität für den Widerstand in Efrîn und Kobane. Aber auch darüber, dass einzelne Demonstrationen tatsächlich nicht ausreichen, sondern wir uns fest organisieren müssen - in der MLPD, im REBELL, im Internationalistischen Bündnis - , um den Kriegstreibern das Handwerk zu legen.
Am offenen Mikrofon fragte ein Deutscher nach, was einige in Eisenach auch denken: „Warum protestiert ihr nicht in Syrien, sondern hier in Deutschland?“ In der lebendigen Auseinandersetzung wurde deutlich gemacht, dass Deutschland mit den Waffenlieferungen an die Türkei auch Kriegspartei ist und die Gefahr für einen Dritten Weltkrieg durch die Beteiligung von vielen imperialistischen und neuimperialistischen Ländern wie Türkei, Russland, USA, Iran, Saudi-Arabien steigt. Das geht uns alle an und MLPD und ICOR wollen kämpfen - gegen die Ursachen der Flucht, gegen Kriege, Umweltzerstörung, Ausbeutung und Unterdrückung für den Sozialismus.