Herne

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Symbole des Kampfs um Freiheit und Demokratie konnten durchgesetzt werden

„Efrîn wird leben!“ Unter dieser Losung demonstrierten 100 Menschen am Montagabend am weltweiten Efrîn-Aktionstag der ICOR am kurdischen Neujahrstag (Newroz) durch die Herner Innenstadt.

Korrespondenz
Symbole des Kampfs um Freiheit und Demokratie konnten durchgesetzt werden
Kleine Demonstrantin in Herne

Viele Fahnen von YPG und Tevdem, der MLPD, Courage usw. prägten das Bild. Großen Applaus gab es dafür, dass die Symbole des Kampfs um Freiheit und Demokratie in Rojava gegen alle Verbotsversuche der Polizei durchgesetzt werden konnten. Mit Stolz, Kampfgeist, Disziplin, optimistischer Ausstrahlung und Würde ging man auf die Straße. Nach der Begrüßung durch Peter Weispfenning und Kadija Barakat, die die Versammlung gemeinsam deutsch und kurdisch moderierten, marschierte ein Demonstrationszug durch die Herner Innenstadt.

 

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Herne! Schließen sie sich unserer Demonstration an. Oft wird behauptet, hier würde ein auswärtiger Konflikt unzulässig nach Deutschland getragen. Das ist völlig falsch. Hier müssen wir als Deutsche Stellung beziehen gegen die Bundesregierung, die Erdogans faschistischen Feldzug in jeder Hinsicht unterstützt! Sehen sie sich diese Demo an – sind wir Terroristen? Nein, hier gehen Streiter für Freiheit und Demokratie auf die Straße“, hieß es unter anderem.

 

Als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Abschlusskundgebung vor dem Herner Kulturzentrum eintrafen, hatten kurdische Freundinnen und Freunde den Platz bereits mit Kerzen, die „Newroz“ darstellten, geschmückt und erwarteten den Demonstrationszug. Es gab Redebeiträge von Nicola Karaduman (MLPD) und von mehreren kurdischen Freundinnen und Freunden. So stellte Rihan die kämpferische Tradition der Newroz-Feier vor: Wie der Schmied Kawa vor Jahrhunderten den Diktator besiegte und dem Frühling das Tor öffnete. Weiterhin sprachen Klaudia Scholz, die für die Partei Die Linke als parteilose Stadtverordnete im Rat der Stadt sitzt, Annegret Gärtner-Leymann, eine Streikführerin des Opel-Kampfs 2014 und Seyran Ceynan für den Frauenverband Courage, sowie weitere deutsche Freunde der Kurdistan-Solidarität.