Braunschweig

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Kämpferische Kundgebung und Newroz-Feier in Solidarität mit Efrîn

Etwa 200 Menschen kamen am 20. März zur Kundgebung auf dem Schlossplatz.

Korrespondenz aus Braunschweig
Kämpferische Kundgebung und Newroz-Feier in Solidarität mit Efrîn
Auf dem Aktionstag in Braunschweig (rf-foto)

Der Platz war geschmückt mit YPG- und YPJ-Fahnen und dort wurde gegen den faschistischen Angriff auf Efrîn demonstriert. Auf Transparenten und in Redebeiträgen wurde die Erdogan-Diktatur und seine Verstrickung mit der deutschen Bundesregierung angegriffen. Gleich zu Beginn verbot sich die Polizei das Tragen von Fahnen der YPG/YPJ, also der Organisationen die den IS aus dem Gebiet Rojava verjagten und die heute gegen die türkische Armee kämpfen. Das alles, obwohl das Ordnungsamt die Fahnen zuvor genehmigte.

Polizei kriminalisiert Symbole von Freiheitskämpferinnen und Freiheitskämpfern

Die skandalöse Begründung: Man vermute die Anmelderin wäre aus dem Umfeld der PKK! Die Polizeibehörden maßen sich an, Symbole von Freiheitskämpferinnen und -kämpfern politisch zu kriminalisieren und damit politische Rechte in Deutschland beliebig außer Kraft zu setzen. Es kam zu ständigen Provokationen durch berittene Polizei, weshalb die Kundgebung ohne Demonstration geschlossen beendet wurde.

 

In Redebeiträgen kurdischer Organisationen, vom Frauenverband Courage, dem Jugendverband REBELL und von der MLPD wurde das Polizeivorgehen angegriffen. REBELL und MLPD forderten auf, sich in Deutschland gegen den deutschen Imperialismus und den Rechtsruck der Regierung zu organisieren. Dies stieß auf großes Interesse. Acht Teilnehmer trugen sich in die Listen des REBELL ein und wollen über den REBELL und das 3. Rebellische Musikfestival im Mai in Truckenthal informiert werden. Dieses antifaschistische Festival solidarisiert sich bewusst mit dem Befreiungskampf der Kurdinnen und Kurden.