Essen/Mülheim

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Ruhrbahner legen noch eine Schüppe drauf

Nachdem sich wohl in den Tarifverhandlungen noch nichts bewegt hat, planen die Vertrauensleute der Ruhrbahn mit den Kollegen zusammen einen weiteren Warnstreiktag. Es wird auch versucht, diesen ruhrgebietsweit mit entsprechenden Kundgebungen durchzuführen.

Korrespondenz

Wir gehen nicht von der Forderung weg: 6 Prozent, mindestens 200 Euro; für Azubis 100 Euro und unbefristete Übernahme.

Untere Lohngruppen stärken

Damit wollen wir die unteren Lohngruppen stärken und setzen auch auf die Unterstützung von anderen Betrieben und die Solidarität aus der Bevölkerung. Wir sind kein Kostenfaktor, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil für eine lebenswerte Stadt. Ohne uns würden Essen, Mülheim und auch das restliche Ruhrgebiet in Abgasen ersticken und die Städte wären noch weniger lebenswert.

Reaktionäre Kampagne gegen Betriebsratsvorsitzenden

Seit dem letzten Wochenende findet auf Grundlage eines anonymen Schreibens eine öffentliche Kampagne gegen den Ruhrbahn-Betriebsratsvorsitzenden Ahmet Avsar statt. Ihm wird vorgeworfen, zu viel Gehalt für seine Betriebsratsarbeit erhalten zu haben. Aber da stellen sich gleich mehrere Fragen.

 

Seit wann legt man selbst das Gehalt fest? Besteht da nicht auch ein Zusammenhang zu der Verhandlung einer neuen Betriebsvereinbarung Fahrdienst nach dem Zusammenschluss zweier Verkehrsunternehmen (Essen und Mülheim) und die Abweisung durch den Betriebsrat von Forderungen der Geschäftsleitung. Von einer Harmonisierung kann man nicht sprechen, wenn in Mülheim die maximale Dienstlänge auf 8.45 Stunden und in Essen auf 9.25 Stunden begrenzt ist und man die Forderung von 9.59 Stunden als maximale Dienstlänge bekommt.

 

Das wurde mehrheitlich im Betriebsrat abgelehnt und man hat die Schlichtungsstelle eingeschaltet. Erst dann wurde diese Kampagne gegen Ahmet gestartet, obwohl diese Schreiben angeblich schon im Januar eingegangen sind.

 

Die Gewerkschaft ver.di und viele Kollegen aus den unterschiedlichen Bereichen stehen hinter Ahmet und es entwickelt sich eine breite Solidaritätsbewegung.