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50. Jahrestag der Ermordung von Martin Luther King

Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King Jr. ermordet. Er führte in den 1950er und 1960er Jahren zahlreiche Kämpfe der Afro-Amerikaner für elementare Bürgerrechte und gegen Rassendiskriminierung an.

Korrespondenz aus Mülheim

Diese harten und brutal unterdrückten Kämpfe hatten weitgehend Massencharakter. King stand mutig auf der Seite der Massen. Als tiefgläubiger Mensch und Pfarrer  war er erfüllt vom Geist der „Gewaltlosigkeit“, was ihm aber von den Herrschenden und sogenannten „Gemäßigten“ nicht gedankt wurde.

 

1964 erhielt Martin Luther King den Friedensnobelpreis. In den Jahren vor seinem Tod hat er sich gegen den Vietnamkrieg und die Armut von Schwarzen und Weißen gewandt.

 

Die rechtliche Gleichstellung der Afroamerikaner wurde mit diesen Kämpfen durchgesetzt, ihre Bürgerrechte wurden anerkannt, z.B. im "Civil Rights Act" 1964.

 

Der Kampf um wirkliche Befreiung von sozialer und politischer Diskriminierung bleibt jedoch weiter auf der Tagesordnung. Ein schlagendes Beispiel dafür ist die Bewegung „Black Lives Matter“ (Schwarze Leben zählen) gegen die zahlreichen Polizeimorde an Afroamerikanern.

 

Die Vision Martin Luther Kings in seiner berühmten Rede während des Marsches auf Washington 1963 ist noch nicht erfüllt: „Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages selbst der Staat Mississippi, ein Staat, der in der Hitze der Ungerechtigkeit und Unterdrückung verschmachtet, in eine Oase der Gerechtigkeit verwandelt. Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird.“