Inhaftierung Joly Talukder
„Es kann sich nur um eine grobe Fehlentscheidung handeln“
Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der ICOR, hat einen Brief an den Obersten Gerichtshof des Staates Bangladesch bezüglich der Inhaftierung Joly Talukders geschrieben.
Mit Bestürzung hat die ICOR (Internationale Koordinierung Revolutionärer Parteien und Organisationen, Anm. d. Red.) - ein Zusammenschluss von 51 progressiven demokratischen Organisationen auf vier Kontinenten - von der Verhaftung von Frau Joly Talukder erfahren. Vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen mit Frau Talukder kann es sich bei dieser Inhaftierung - offenbar sogar in Isolationshaft - nur um eine grobe Fehlentscheidung handeln.
Engagierte und kompetente Gewerkschafterin
Wir kennen Frau Talukder seit Jahren als engagierte und kompetente Gewerkschafterin. Sie versteht es vorzüglich, die Anliegen, Belange und Aktivitäten der Textilarbeiter/innen in Bangladesch in der Weltöffentlichkeit couragiert und sachkundig darzulegen.
Bemerkenswerte Repräsentantin des Volks
Zuletzt erlebten wir sie in Deutschland als souveränes Präsidiumsmitglied bei einer internationalen historischen Tagung mit über 1.000 Teilnehmern aus 43 Ländern.
Insofern ist sie auch eine bemerkenswerte Repräsentantin des Volkes und der weltweit viel beachteten Arbeiterbewegung von Bangladesch. Ihre Inhaftierung wird viel Erstaunen und Empörung in der Weltöffentlichkeit hervorrufen.
Ich bitte Sie, die umgehende Freilassung von Frau Talukder zu erwirken.