ver.di Stuttgart
Gemeinsamer Tagesstreik wird vorbereitet
Die ver.di-Vertrauensleute bei den Verkehrsbetrieben (SSB) wurden schon mal informiert: Am 12. April werden über 6.000 Beschäftigte der SSB, Abfallwirtschaft, im Erziehungs- und Jugendbereich sowie der städtischen Kliniken in Stuttgart zum Streik aufgerufen.
Für die SSB-Arbeiter sind Tagesstreiks bereits Standard geworden. Obwohl die Tarifforderungen bei SSB höher waren und es Kritik gibt, dass der Manteltarifvertrag nicht gekündigt und die Bezahlung der Wegezeit (zur und von der „Arbeit“, sprich Busse) ein Dauerbrenner ist, stehen die Kollegen hinter den Forderungen von ver.di nach 6 Prozent mehr Lohn und anderes mehr.
Fehlendes Angebot ist eine Provokation
Denn für einen Busfahrer mit Familie langt der Lohn kaum, um im teuren Stuttgart über die Runden zu kommen. Auch sind die Arbeitszeiten familienfeindlich. Die Arbeiter empfinden es deshalb als Provokation, dass die öffentlichen "Arbeitgeber" bislang nicht einmal ein Angebot abgegeben haben.
Und nicht zuletzt geht es ihnen im Streik auch darum, ihre Kampfkraft unter Beweis zu stellen, was in der schwelenden Machtprobe mit dem verschärften Kurs des SSB-Vorstandes wichtig ist.
Gemeinsame Demonstration und Kundgebung
Jetzt kommt es in der Vorbereitung darauf an, die Kolleginnen und Kollegen auch zur Teilnahme an der gemeinsamen Demonstration und Kundgebung zu mobilisieren, gegen eine SSB-Brille.