Verhaftung Joly Talukder
Solidarität mit Joly Talukder wächst
Die internationale Solidarität mit Joly Talukder wächst.
Die kämpferische Gewerkschafterin aus Bangladesch war dort zusammen mit sieben weiteren Gewerkschaftsführern am 1. April verhaftet worden und sitzt seither in Isolierhaft.
Frauenverband Courage protestiert
„Der Bundesvorstand des Frauenverbands Courage e.V. protestiert entschieden gegen die Verhaftung von Joly Talukder und weiteren sieben Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern", so der Bundesvorstand auf der Homepage des Frauenverbands Courage lesen.
Weiter schreiben die Frauen: Joly "machte die Rhana-Plaza-Katastrophe in Deutschland bekannt ... Sie setzt sich selbstlos für eine kämpferische Gewerkschaftsarbeit, bessere Arbeits- und Lebensbedingungen und den internationalen Zusammenschluss der Frauen ein ... Wir fordern die sofortige Freilassung von Joly Talukder und den anderen inhaftierten Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern der GWTUC! …“
Solidarität unter Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern
Auch in deutschen Gewerkschaften stößt die Inhaftierung Joly Talukders auf Empörung. So schreibt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di: „Als im Dezember 2016 rund 20.000 Textilarbeiter/-innen in Ashulia, im größten Industriegebiet in der Nähe der Hauptstadt Dhaka, für einen höheren Mindestlohn streikten und darauf mit Gummigeschossen und Festnahmen von Gewerkschafter/innen geantwortet wurde, war es Joly Talukder, die deutliche Worte fand: 'Wir sind wenig überrascht, dass die Fabrikbesitzer und die Regierung Hand in Hand arbeiten, um die Bewegung der Arbeiter/innen zu unterdrücken, indem Gewerkschaftsführer/innen, Aktivisten sowie Arbeiter/innen verfolgt werden. Sie stellen falsche Strafanzeigen, benutzen ihre Parteiaktivisten als Schläger und entlassenen Arbeiter/innen, um diese Bewegung zu sabotieren.'“