Firma URENCO

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Gegendarstellung

Die Rote Fahne-Redaktion bekam von Oliver Buckley, Senior Associate Director der PR-Beratung Madano, eine kritische E-Mail zum Rote Fahne News-Artikel anlässlich des Fukushima-Jahrestags.

Von gis

Oliver Buckley schreibt, dass der Artikel "Fukushima-Jahrestag mahnt: Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft!" eine falsche Behauptung enthalte: "Urenco liefert auch angereichertes Uran für das US-Atombombenprogramm." 

 

Der Autor des Artikels und die Rote Fahne-Redaktion stützten sich dabei auf eine Anzeige unter der Überschrift "7 JAHRE FUKUSHIMA - 32 JAHRE TSCHERNOBYL - Nuklearbrennstoff aus Deutschland für Pannenreaktoren und US-Atombomben", die die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW) anlässlich des Fukushima-Jahrestags in Zeitungen geschaltet hatten. Sie war von 2.153 Ärztinnen und Ärzten unterzeichnet worden.

 

Darin heißt es: "URENCO liefert angereichertes Uran auch in die USA. Es wird nicht nur für die Herstellung von Brennelementen zur Stromerzeugung, sondern auch zur Produktion von Tritium benötigt. Tritium ist in großen Mengen für die 'Instandhaltung und Modernisierung' der Atomwaffen erforderlich. Die USA sind auf den Import angereicherten Urans angewiesen, weil es dort seit einigen Jahren keine eigene Urananreicherungsanlage gibt. Es ist zu vermuten, dass aus Deutschland stammendes angereichertes Uran auch für militärische Zwecke eingesetzt wird. Zivile und militärische Nutzung von Uran sind zwei Seiten einer Medaille. Eine Trennung ist nicht möglich. Der Ausstieg aus der Urananreicherung ist deshalb auch aus friedenspolitischen Gründen notwendig."

 

Die Rote Fahne-Redaktion kommt hiermit ihrer Verpflichtung nach, die verlangte Gegendarstellung zu veröffentlichen: "URENCO bietet seine Anreicherungsdienste lediglich für die zivile Stromerzeugung an."