Eisenach
Klares „Nein“ zu Faschisten
An fünf Auftaktorten starteten am vergangenen Montag, 9. April, Demos zum zentralen Eisenacher Marktplatz.
Als Reaktion auf Demonstrationen der Montagsdemo gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des faschistischen Erdogan-Regimes demonstrierten seit Wochen Faschisten in Eisenach. Bis zu 500 Antifaschistinnen und Antifaschisten zeigten ihnen auf dem Markt, dass sie für eine "bunte" Welt ohne Rassismus stehen. Aufrufer war ein Bündnis aus Grünen, Internationalistische Liste, SPD, CDU, MLPD, Antifa, Kirche, Gewerkschaften und vielen mehr.
Arbeiter haben kein Vaterland
Unsere Aktionseinheit zusammengesetzt aus dem Internationalistischen Bündnis, der Montagsdemobewegung, dem Eisenacher Aufbruch, der MLPD, dem Jugendverband REBELL und vielen Einzelpersonen war kämpferisch, laut und viel beachtet. Traudel König von der MLPD konnte am offenen Mikrofon auf Grundlage des Kommunistischen Manifestes die Demagogie der Faschisten entlarven. Denn die Arbeiter haben kein Heimatland. Rund 60 Mitstreiterinnen und Mitstreiter folgten unserem Aufruf. Wie immer nach Montagsdemo-Manier war das offene Mikrofon für alle Antifaschistinnen und Antifaschisten die Gelegenheit, laut zu sagen, was ihnen auf der Seele brennt.
Auf dem Markt angekommen gab es ein buntes Fest quer durch alle Nationalitäten mit Bands und gemeinsamem Tanz. Unser Stand von der MLPD war gut besucht und wir konnten viele tiefgehende Gespräche führen. Zum Beispiel zur Entwicklung der DDR zu einem bürokratisch-kapitalistischen Land. Das Fest war geprägt von der Jugend und wir konnten nahezu 20 Jugendliche für eine Arbeitsgruppe des REBELL gewinnen. Wir erhielten 46,58 Euro an Spenden durch Kaffee, Kuchen und Info-Material und verkauften für 21 Euro Literatur.